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Verlass die Stadt - pp 7-8

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In der Florianigasse, Höhe Lammgasse, wird getan, als wäre ich nie hier gewesen, als hätte ich nie hier gewohnt. In der Margaretenstraße, kurz nach dem Margaretenplatz, wenn man Richtung Innenstadt geht, wird getan, als wäre ich nie hier gewesen. Als hätte ich nie hier gegessen. In der Skodagasse, da, wo die Lederergasse in sie mündet, wird getan, als wäre ich nie hier gewesen. Als hätte ich hier nie getrunken. In der Siebensterngasse, da, wo die Mondscheingasse von ihr wegführt, wird getan, als wäre ich nie hier gewesen, und das war wohl schon früher so. Als hätten die Straßen zu schöne Namen für mich.

Ich weiß, es fällt keinem auf. Doch es hat sich etwas verändert. Und ihr könnt, wenn ihr wollt, die Stadt nach mir absuchen. Aber in der Margaretenstraße werdet ihr mich nicht finden. Und ihr könnt mich suchen, wenn ihr wollt, in der Siebensterngasse, aber nein, da bin ich bestimmt nicht. In der Florianigasse werde ich auch nicht sein. Und in der Skodagasse, da könnt ihr es schon versuchen, aber das wird nichts bringen, das könnt ihr mir glauben.
  Verlass die Stadt
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Er überlegte auch kurz, ob er seinen Chef, Oberst Sporrer, anrufen sollte, ließ das aber bleiben, weil den ja sowieso die Kollegen aus dem Schlaf reißen würden. Er setzte sich, obgleich die Czerningasse nur ein paar hundert Meter von seiner Wohnung in der Molkereistraße entfernt war, in sein Auto und fuhr zum Fundort der Leiche.
pp 112 from Blutreigen Ein Fall für Trautmann by Ernst Hinterberger

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Da war ein öffentliches Telefon. Der Hörer baumelte herunter. Vier Jugendliche standen daneben. Sie hatten eindeutig das »Voom-Voom-Syndrom«, das heißt, sie schauten so überheblich lässig, dass es fraglich war, ob sie überhaupt etwas sahen. Sie sahen nicht einmal den baumelnden Telefonhörer. Trafen keine Anstalten, ihn in die Gabel zurückzuhängen. Und auch sie redeten nicht. Sie schauten.
pp 175 from Don Juan de la Mancha by Robert Menasse