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Verlass die Stadt - pp 44

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Es war um 1980 und es war in Wien. Hans Hölzel aus der Ziegelofengasse erkannte, dass er einen Künstlernamen brauchte und legte sich einen zu. Anschließend landete er seinen ersten Hit, den der Rundfunk leider nicht spiele durfte (Ganz Wien / greift zu Kokain / überhaupt in der Ballsaison). Es folgten Junge Römer, Jeanny, Vienna Calling. Es folgten die üblichen Ups und Downs einer Musikerbiografie.
  Verlass die Stadt
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  Ziegelofengasse

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Einen Tag nach der Feier für Trautmann durchsuchte der dreiundsiebzigjährige Anton Poppenwimmer, der von einer Mindestpension lebte, wie so oft die vor der Wohnanlage Ecke Geiselbergstraße/Nemelkagasse im 11. Bezirk aufgestellten großen Container für Müll, Papier-, Metall- und Plastikabfälle. In ihnen fanden sich oft zwar abgelaufene, aber originalverpackte Lebensmittel, allerlei Zeitschriften, manchmal sogar Bücher oder Pornohefte sowie Metallteile, mit denen Poppenwimmer noch etwas anfangen konnte.
pp 53 from Blutreigen Ein Fall für Trautmann by Ernst Hinterberger

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Der Hugo-Wiener-Platz liegt gegenüber von meinem französischen Atelierfenster. Statt Jachin und Boas stehen riesige Platanen da vor den Sonnensegeln der ehemals polnischen Pizzeria, die den Sommer 2006 nicht überlebt hat, weil bei Regen niemand unter Sonnensegeln sitzen will. Überhaupt scheint der Platz unter schlechtem Karma zu leiden. Ein Platz, der nach einem weltgereisten Depressiven benannt ist, hat es schon ohne Karmaproblem schwer in einer Stadt, deren Gedächtnis in der Auslage liegt.
pp 23 from Boboville by Andrea Maria Dusl