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Verlass die Stadt - pp 116

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Praterstern
Und dass man sich unsicher fühlt, kann auch vorkommen, das liegt vielleicht an den Wahnsinnigen.

Aber man kann sich an sie gewöhnen; die meisten sind harmlos, wenn auch nicht alle.
Die Frau am Praterstern zum Beispiel: Klassische Gitarristin, wie sie erzählt, rosa Turnschuhe, glitzernder Lidschatten, Kleinkindfrisur; die ist nicht gefährlich, sie sagt auch beruhigend: Lassen sie sich nicht manipulieren, auch nicht von mir, und wenn man freundlich nickt und lächelt, lächelt sie auch, geht einfach wieder weg und tut einem nichts, tut sich wahrscheinlich nicht einmal selber weh.
  Verlass die Stadt
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  Praterstern

Near fragment in time

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Plötzlich kam ihm eine Idee. Der J-Wagen würde ihn sicher und trocken nahe an sein Ziel in Hernals bringen. Und für den Fahrschein hatte ja das Kleingeld seines Opfers in der Tasche. Er hatte dies noch nicht ganz zu Ende gedacht, als er schon losrannte.
pp from Mord und Brand by Gerhard Loibelsberger

Near fragment in space

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Gudrun, Max und Peter sitzen in der U2 Richtung Praterstern. Sie können nicht miteinander reden; es waren nur einzelne Plätze frei und sie sitzen nicht zusammen.
Gudrun denkt jetzt schon an den leichten Schmerz, den sie fühlen wird, wenn sie aufstehen, wenn die nackte, verschwitzte Haut sich vom Hartschalensitz lösen wird. Gleichzeitig friert sie und wundert sich, dass sie noch vor ein paar Minuten so sehr unter der Sonne und der Hitze gelitten hat. […]
Gudrun schüttelt den Kopf und streicht sich mit den Händen über ihre nackten Arme, versucht, die hässliche Gänsehaut wegzureiben.
Ding Dong: Praterstern. Gudrun dreht den Kopf, ruft, Umsteigen, Burschen, und hebt rasch und gedankenlos ihren Hintern; die Haut löst sich schmerzhaft vom Plastik.
pp 112-113 from Verlass die Stadt by Christina Maria Landerl