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Herrn Kukas Empfehlungen - pp 154-155

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Ich ging hinüber und stellte mich vor das Fensterbrett. Draußen war eine sternklare Nacht. Eine warme Brise wehte vom Prater herüber. In den meisten Wohnungen war das Licht schon ausgegangen. Lothar zeigte mit der Geste eines Reiseführers auf das Panorama vor uns.
>> Was siehst du, wenn du hier hinausschaust? <<
>> Ich sehe Wien. <<
>> Was noch? <<
>> Wenn ich mich ein Stück hinauslehne, das Riesenrad. <<
>> Niemand lehnt sich freiwillig hinaus, um das Ding zu sehen. Ich meine, was siehst du allgemein? <<
>> Den Westen. Eine Welt, auf die ich schon neugierig war, als ich noch zur Schule ging. <<
Er tätschelte mir die Schulter.
>> Und das ist das, was mir so an euch Ostlern gefällt. Ihr würdet sogar auf einer Müllhalde Juwelen finden. Ich sehe nämlich nichts >Außergewöhnliches<, verstehst du? Für mich ist das alles nur ein See voller Fischer, die armen Lachen nachjagen, um sie dann an die große Fabrik zu liefern. <<
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  Stuwerviertel

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STEPHAN: Wie fühlt sie sich jetzt?
AGNES: Gott sei Dank, sie ist eingeschlafen. Und wie habe ich dich gestern gebeten, mich gleich nach dem „Tristan“ nach Hause zu lassen! Aber nein, erst ins Restaurant; dann spazieren gefahren; dann in den Türkenschanzpark; und immer deine Verführungsversuche -
STEPHAN: Verführungsversuche!
pp 29 from Dramen 1: Der Abgrund; Medea in Prag; Die Entscheidung Lorenzo Morenos; Israel, was tun? by Max Zweig

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Die U1 überquert gerade die Donau, als die elektrische Straßenbeleuchtung am Handelskai angeht. Eine Sekunde lang schauen alle entrückt auf die Lichter, die sich im Wasser spiegeln.
pp 121 from Verlass die Stadt by Christina Maria Landerl