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Madensky Square - pp 82

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'How is the psychoanalysis?' I asked her. 'Does it help?'
Leah has been getting so depressed and having such bad dreams, that her husband has sent her to Professor Freud in the Berggasse for treatment.
'Well, it doesn't help my depression - but then I know why I'm depressed. It's because I don't want to go to the Promised Land and dig holes for orange trees. But I must say it's simply marvellous for the feet! You know how my ankles kept swelling after Benjamin, and an hour on the couch is simply bliss!'
  Madensky Square
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Near fragment in time

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während unseres einzigen Nachspaziergangs durch den Türkenschanzpark macht sie sich plötzlich mit dem Gehabe des Aashundes ins Gebüsch davon und kein Gepfeife macht sie schuldbewußt-eilfertig aus den Zweigen kriechen, nach langem Suchen sehe ich sie ganz klein im Mondlicht am Teich sitzen und sich nicht rühren – hat dich ein einzigartiges Verbrechen am Tatort festgehalten, hast du mondscheinig Fuchsblut sich regen fühlen, ist es eine Wildente, ein Schwan, ein heiliges Eichkätzchen gewesen?
pp 160 from Hundegeschichte by Julian Schutting

Near fragment in space

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»Was hältst du davon, wenn wir dir jetzt mal ein Zimmer besorgen und dann noch ein Fluchtachterl trinken gehen?« »Erster Teil des Plans: nicht so gut, zweiter Teil: gut.« »Ja, komm, ich weiß ein Hotel, das liegt nicht weit von hier und quasi auf meinem Heimweg.« »Da könnten wir doch gleich heimgehen.« »Mein lieber Herr Bernhardt. Das geht mir alles ein bisschen zu schnell. Du schläfst heute schön im Hotel Regina, und dann sehen wir weiter.« »Jawohl, Frau Inspektor.« Sie liefen Hand in Hand die Berggasse hoch, studierten die üppigen Schaufenster einer Buchhandlung, und Thomas Bernhardt blieb für eine kurze Gedenkminute am Sigmund-Freud-Museum stehen. Als sie in den Eingangsbereich des Hotels traten und an der Lobby nach einem Zimmer für eine Nacht fragten, zog der Portier die Augenbrauen hoch. »Sie haben kein Gepäck?« »Nein, und wir möchten auch kein Doppelzimmer.« »Ich bin mir nicht sicher, ob wir etwas frei haben. Einen Moment bitte.« Er blickte angestrengt in seinen Computer, und Anna flüsterte Bernhardt zu: »Der glaubt, wir suchen ein Stundenhotel.«
pp 465-466 from Bis zur Neige - Ein Fall für Berlin und Wien by Petra Hartlieb, Claus-Ulrich Bielefeld