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Chucks - pp 148

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Am Abend nach dieser Räumung saßen wir unter einer Brücke am Donaukanal und leckten gegenseitig unsere Wunden. Zwei Freunde von uns waren verhaftet worden, sie kamen erst spätabends zurück und wurden gefeiert, als wären sie von einer siegreichen Schlacht heimgekehrt. Jemand gab einen Joint in die Runde, und als er bei mir anlangte, war das Ende so aufgeweicht, dass ich fast keinen Rauch mehr ziehen konnte.
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"Wo war den ihr genauer Standplatz?" "In der Südportalstraße, etwa 100 Meter vom Wurstelprater entfernt." "Sind ihr verdächtige Fahrzeuge aufgefallen?" "Nein, die Parkplätze waren nicht alle besetzt. Die meisten Fahrzeuge waren Personenkraftwagen, aber es parkten auch einige Lieferwagen. Nichts Außergewöhnliches, wegen des gegenüberliegenden Messegeländes. Auf Farbe oder Aufschriften habe sie nicht geachtet."
pp 195 from Canard Saigon by Harald Friesenhahn

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Schäfer ging zurück zur Friedensbrücke, stieg in die U-Bahn ein und fuhr bis zur Landstraße. Von dort waren es nur ein paar Gehminuten zu dem von Hauser angegebenen Treffpunkt. Er setzte sich auf eine Parkbank und hatte sich eben erst eine Zigarette angezündet, als er Hauser auf dem Fahrradweg in seine Richtung kommen sah. Mit einem übergroßen Militärparker und einer Nadelstreifenhose bekleidet, schob er einen Einkaufswagen vor sich her, der bis über den Rand vollgepackt war mit Kleidungsstücken, Lebensmitteln, Klopapier, Magazinen, Blumen und diversen Haushaltsartikeln - aber nicht in dreckiger Unordnung, wie man es bei Obdachlosen gewöhnlich sah, sondern in einer Ordnung, die an einen skurrilen, fahrenden Bauchladen erinnert; wobei Schäfer genau wusste, dass sowohl Herkunft als auch Weitergabe der Ware nicht immer gesetzeskonform war. Aber das Gesetz ging ja auch nicht konform mit Menschen dieses Schlags.
pp 48-49 from Ohnmachtspiele by Georg Haderer