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Holzfällen - pp 87-88

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Und so viele Jahre bin ich tagtäglich, muß ich sagen, schon am späteren Nachmittag zur Joana in die Simmeringer Hauptstraße hinaus, vorher noch zum Dittrich um die Weinflaschen aufzunehmen in meinen Armen, um mit der Joana zusammen zu sein bis in der Frühe und mit dem ersten Einundsiebziger in die Stadt zurück zu fahren oder ganz einfach von ihr aus zu Fuß die Simmeringer Hauptstraße zurück, den Rennweg hinunter, über den Schwarzenbergplatz bis nach Währing. Das waren noch Zeiten, dachte ich auf dem Ohrensessel, wie noch die Pferdewagen vor den Milchgeschäften Halt gemacht haben in der Nacht und ich mitten auf dem Rennweg und quer über den Schwarzenbergplatz und den vollkommen leeren Ring entlang nach Hause gehen habe können ohne fürchten zu müssen, überfahren zu werden. Wenn überhaupt einem Menschen, so bin ich bei diesen Gelegenheiten doch nur Meinesgleichen und das heißt, einem Betrunkenen begegnet, und ein die Nacht durchkreuzendes Automobil war eine Seltenheit. Niemehr im Leben habe ich so viele italienische Arien gesungen, wie damals auf dem Weg von der Simmeringer Hauptraße auf den Rennweg und über den Schwarzenbergplatz nach Währing, dachte ich auf dem Ohrensessel.
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Im Schönbornpark spazierte er an diesem Wochentag gemessen wie ein Privatier. Nachdem er sich hierzu nun einmal durchgerungen hatte und auch hier angekommen war, erfreute Stettiner sich dessen. Jeden Sonntag ging er in diesen Park am Ende der Josefsstadt; darin bestand und darauf beschränkte sich seit Jahren sein Privatleben.
pp 200 from Der Wolfsmantel by Ernst Herhaus

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Am Modena-Park war es dann ein nicht ohne Pomp erbautes älteres Haus, aber doch ein Mietshaus mit Etagenwohnungen, wenn auch mit sehr großen.
pp 163-164 from Die Wasserfälle von Slunj by Heimito von Doderer