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Die Kapuzinergruft - pp 83

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"Ich irrte herum bis zum Morgengrauen, nahm im alten Bristol ein Zimmer, schlief, angestrengt erhitzt und gegen Gedanken, Pläne, Erinnerungen unaufhörlich fechtend, ein paar Stunden, ging ins Kriegsministerium, bekam günstigen Bescheid, fuhr in unserer Kaserne, Landstraßer Hauptstraße, und verabschiedete mich von Major Pauli, unserm Bataillonskommandanten, bekam einen »offenen Befehl«, der mich - schon hieß ich: Leutnant Trotts - zu den Fünfunddreißigern instradierte, eilte nach Döbling, erfuhr, dasß ich um zehn Uhr dreißig getraut werden sollte, furh zu meiner Mutter und teilte es ihr mit und dann zu Elisabeth."
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Und die Wohnung hab ich gesehn, auf mein Wort, irgendwo in Döbling, in der Nähe des Kuglerparks oder des Wertheimsteinparks, damit die Kinder immer frische Luft haben, ich war direkt drin in dieser anheimelnden Wohnung, die du dem Weib eingerichtet hast, und ich hab so manche Kleinigkeit wiedergefunden, die ich vermisse, und deine Kinder hab ich auch gesehn, richtig, es waren drei, so halbwüchsige Bankerte, widerliche, und sie sind um dich herumgesprungen und haben dich manchmal „Onkel“ genannt und manchmal ganz schamlos „Papa“ und du hast sie ihre Schulaufgaben abgehört und das Kleinste ist auf dir herumgeklettert, denn du warst ein glücklicher Papa, wie er im Buch steht.
pp 53 from Eine blaßblaue Frauenschrift by Franz Werfel

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Verbrennen! Und beisetzen am Grinzinger Friedhof, den fand sie doch schön, wegen der Aussicht und Thomas Bernhard.
Oder die Asche über dem Prater verstreuen?
Über dem Albertplatz?
Überm Gürtel!
Darf man das denn?
Sie hätte sich ein Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof gewünscht ein ehrenhalber gewidmetes Grab wenigstens.
pp 126 from Verlass die Stadt by Christina Maria Landerl