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Die Kapuzinergruft - pp 110-111

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"Am Weihnachtsabend des Jahres 1918 kehrte ich heim. Elf zeigte die Uhr am Westbahnhof. Durch die Mariahilferstraße ging ich. Ein körniger Regen, mißratener Schnee und kümmerlicher Bruder des Hagels, fiel in schrägen Strichen vom mißgünstigen Himmel. Meine Kappe war nackt, man hatte ihr die Rosette abgerissen. Ich selbst war nackt. Die Steine waren nackt, die Mauern und die Dächer. Nackt waren die spärlichen Laternen. Der körnige Regen prasselte gegen ihr mattes Glas, als würfe der Himmel sandige Kiesel gegen arme große Glasmurmeln."
  Die Kapuzinergruft
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Es legte das Kind in den Wagen und fuhr auf den Spielplatz im Türkenschanzpark. Noch war keine halbe Stunde vergangen, da läutete es an der Tür. Der Vater stand draußen. Verlegen hielt er ein paar Blumen in der Hand.
pp 69 from Liebesbrief an die eigene Frau. Ein heiteres Buch. by Jo Hanns Rösler

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"Ich telefoniere, vor Platzangst schwitzend, aus einer Zelle vom Westbahnhof. Es darf mir hier nicht passieren, ich werde ja wahnsinnig, es darf mir nicht in einer Zelle passieren."
pp 169- from Malina by Ingeborg Bachmann