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Anna nicht vergessen - pp 182-183

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Man aß den von Schuller mitgebrachten Apfelstrudel aus dem Café Faber in der Rainergasse, der immer von kaltem Rauchgeschmack durchdrungen war, weil im Café Faber an der Kuchenvitrine der vordere Glaseinsatz fehlte, und redete über Politik.
  182
  183
  No
  No
  No
  Yes
  (none)
  Rainergasse

Near fragment in time

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Irgendwann kicherten wir. Irgendwann sank sie an meine Schulter. Irgendwann lag sie in meinem Bett im Marxer Keller. Wir hatten uns nur wenig mehr gesagt als unsere Namen. Sie hieß Martina. Sie blieb nach dieser Nacht noch zwei Tage, ohne den Keller zu verlassen.
pp 50 from Don Juan de la Mancha by Robert Menasse

Near fragment in space

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Es ist kalt. Die Platanen vor meinem französischen Atelierfenster, am Platz, der nach Hugo Wiener benannt ist, sie wogen im Tiefdruckwind. Thomas Glavinic redet im Fernsehen. Gerade war Charlotte Feuchtgebiet im Apparat. Zu Gast bei Boboobergott Harald Schmidt. Die Welt ist voller Schriftsteller. Voller Fallensteller. Alle sind sie welche. Hugo Wiener selig, Glavinic, Feuchtroche. Beuteschwabe Schmidt.
Der Mann mit der Clownsfrisur, der Zweifamilienbesitzer aus Amstetten? Kein Bobo. Auch der andere Schnitzelländer Tresorentürinstallateur nicht, der mit dem tschechischen Namen, der sich vor die S-Bahn geworfen hat. Bobos werfen sich nicht vor S-Bahnen, sie haben keine Keller. Sie springen von Dächern. Bobos wohnen in Boboville. Der Stadt in den Städten, dem Trockengebiet der Seele. Hier wird über Nässe geschrieben. Und über Nachtarbeit. Hier, in der platanenbestandenen französischen Atelierfenstergegend.
pp 1 from Boboville by Andrea Maria Dusl