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Bis zur Neige - Ein Fall für Berlin und Wien - pp 310-311

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Um 18 Uhr beschloss Anna, noch rasch schwimmen zu gehen. Sie hatte vor Wochen einen alten Sportbadeanzug und ein Handtuch in ihre Schreibtischschublade gestopft, fest entschlossen, diesen Sommer nach Dienstschluss regelmäßig zur Neuen Donau, einem Seitenarm der Donau, zu fahren, doch bisher war es bei dem Vorsatz geblieben. In der U-Bahn fröstelte sie, die Wiener Verkehrsbetriebe hatten vor zwei, drei Jahren die Klimaanlage entdeckt, und seither kühlten sie die Züge unbarmherzig auf gefühlte sechzehn Grad. Sie beobachtete eine junge, völlig genervte Mutter, die versuchte, ihren hyperaktiven Zweijährigen daran zu hindern, aus dem Buggy zu klettern, was schließlich in einem zweistimmigen Schreikonzert endete. Fast hätte sie das dezente Klingeln ihres Handys überhört. »Hallo, Frau Habel. Wo sind Sie denn? Holen Sie Ihren Sohn vom Kindergarten ab?« »Herr Friedelhofer! Nein, nur in der U-Bahn. Warten Sie, ich geh mal ein Stück weg.« Anna war sicher, dass die Kaugummi kauende, blondierte junge Frau mit Tigertop nur darauf wartete, dass sie den Blick von ihr nahm, um ihrem Sprössling einen »gesunden Klaps« zu verpassen, und warf ihr einen strengen Blick zu, bevor sie durch den Wagen bis ins hintere Ende ging. »So, jetzt kann ich Sie verstehen.« »Haben Sie schon was vor heute?« Na, der geht aber ran. Schon wieder ein Date? »Nein – oder eigentlich doch. Ich wollte gerade schwimmen gehen.« »Das trifft sich gut. Ich auch. Wo sind S’ denn?« »Neue Donau. Einfach da bei der U-Bahn schnell reinspringen.« »Da sind doch nur Jugendliche mit Migrationshintergrund und ihre Kampfhunde.« »Die tun mir nichts. Alles andere lohnt sich nicht mehr um diese Zeit.« »Na gut. Ich komm hin. Einer muss ja auf Sie aufpassen. Ich bin in zwanzig Minuten da.«
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  Neue Donau

Near fragment in time

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Viel hatte Johannes Gerlitzen nicht mit den anderen Studenten zu tun. Eisern verbrachte er die meiste Zeit in der Nationalbibliothek. Alle Leseplätze waren mit Leselampen ausgestattet, und es gab nichts, was man nicht nachschlagen konnte.
pp 42 from Blasmusikpop by Vea Kaiser

Near fragment in space

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"[...] e si vedero i Turchi in forti distaccamenti passare a guado il fiume, e giungere all'oposta riva ove stava appostata una parte della cavalleria imperiale nella Leopoldstadt e nel Prater (*). S'impegnò bentosto la pugna, ma i Turchi erano spalleggiati da sempre nuovi rinforzi, [...], e distrugere qunidi l'ultimo ponte che riuniva le isole del Danubio colle terre dell'altra parte del fiume.

(*) Esteso giardino a bosco, praterie ecc. vicino a Vienna aperto al pubblico per ordine dell'Imperatore Giuseppe II, ove di consueto si raccogliono a divertimento molte migliaia di persone."
pp 294 from L'Assedio di Vienna by Ludovico Hartmann