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Madensky Square - pp 158

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'On the sixth of October I'm going to Trieste to meet the Colonel of the Southern Division. It's only a brief meeting -no inspections - no reviews - and after that I'll be free for three days. This is what I want you to do. Take the night train - the 18.35 from the Südbahnhof. I shall be in the front of the train with my aides, but don't look for me. When you get to Trieste go to the Hotel Europa; you'll be booked in there and as soon as I've finished I'll come for you. We shall go on to Miramare where, at long last, I shall keep my promise. I may die unshriven but you shall - I swear it - see the sea.'
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Kaum einer von den zahlreichen Schriftstellern, Künstlern und sonstwie dem Geistesleben schöpferisch oder rezeptiv verbundenen Stammgästen des Café Herrenhof fiel so sehr aus der allgemein üblichen Klischeevorstellung vom Habitus eines Intelektuellen oder gar eines Bohémiens wie der Dichter Alexander Lernet-Holenia. Mit seiner schmalen, schlanken, hochgewachsenen Erscheinung, der lässig eleganten Kleidung, der strammen Haltung stand er in schroffem Kontrast zum Durchschnitt der nervös-betriebsamen oder kontemplativ in Gespräche versunkenen Typen, die das "Herrenhof" bevölkerten: Ein "ritterlicher Poet", ein "letzter Kavalier und Grandseigneur" hatte sich in die wildweidende Herde wichtigtuerischer Kaffeehausliteraten und Journalisten verirrt.
pp 121 from Veruntreute Geschichte. Die Wiener Salons und Literatencafés by Milan Dubrovic

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Gudrun liest an und für sich nicht so viel, dafür hat sie keine Zeit. Musikmagazine. Tageszeitungen. Literatur, eher weniger. Aber da sie jetzt ohnehin wach ist, nimmt sie doch das Buch zur Hand, das sie vor vielen Jahren geschenkt bekommen und gestern zum ersten Mal aufgeschlagen hat.
Am Anfang ist tatsächlich von Wien die Rede, folgende Orte werden erwähnt:
Schwarzenbergplatz, Stadtpark und Heumarkt.
Heeresgeschichtliches Museum.
Münzgasse, Beatrixgasse, Landstraßer Hauptstraße.
Postamt Rasumofskygasse.
An all diesen Orten im dritten Bezirk ist Gudrun noch niemals gewesen; zumindest kann sie sich nicht daran erinnern.
Graben und Lobkowitzoplatz.
Freyung, Am Hof.
Nationalbibliothek.
An all diesen Orten im ersten Bezirk hat Gudrun nichts verloren; schließlich ist sie weder Touristin noch Hofratswitwe.
pp 59 from Verlass die Stadt by Christina Maria Landerl