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Rückkehr nach Wien - pp 37-38
Und hier ist endlich die Straße, in die wir nach dem Ende des ersten Krieges zogen, als man uns aus dem Paradies einer Gartenwohnung in Heiligenstadt vertrieb. Die neue Unterkunft lag im vierten Stock, von ihrem Balkon sah man bis auf die Hügel des Wienerwaldes. Trotzdem war sie reizlos. Ich verbrachte meine Jugend in einem Haus ohne Schönheit, obschon von einer gewissen abgründigen Faszination.
Near fragment in time
Modena-Park-Gegend oder „Viertel“ (in Wien III.), heute alles versaut. Man baut. Man macht Garagen. Immer ist wieder was nötig, bis alles total verdreckt ist. Das kommt von den Tätigen her. Und wenn nicht Jeder tätig wär', verfaulte und versumpfte alles. Die Tätigkeit ist unser aller heilloses Heil, das einzig mögliche. Dabei großenteils glatter Unsinn. Die Tätigkeit kann man nur beherrschen, wenn sie kein Mittel der Flucht vor der Apperception ist. Wird sie aber ein solches Mittel, so wird sie zum dahinrasenden Vehikel, und wir werden zuletzt unfähig sein, es zu steuern und diesem ganzen Unfug überhaupt zu steuern.
pp 241 from Repertorium: ein Begreifbuch von höheren und niederen Lebens-Sachen by