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Rückkehr nach Wien - pp 96

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Als sie heranrückten, erzählt er mit gedämpfter Stimme wie ein Schauermärchen, nahm selbst der Himmel einen östlichen Farbton an. Ein fahles ockergelb lag in der Luft, der Schwarzenbergplatz schien sich zu dehnen und in die russischen Tiefebenen hinüberzureichen. Endlich waren, in ihrem hohen Stiefeln, in ihren weiten, taillierten Militärmänteln und ihren Schafsfellmützen, die Sieger einmarschiert und hatten die Stadt in eine unbekannte, furchterregende Landschaft verwandelt.
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Es war am Modena-Park, im dritten Bezirk.“Mit Vergnügen“, sagte Paul. Ihm war die unschätzbare Gabe dosierten Sprechens von vornherein verliehen.
pp 161 from Die Wasserfälle von Slunj by Heimito von Doderer

Near fragment in space

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Mit einem schnellen Handgriff klappte Marc die Sonnenblende herunter. Die tief stehende Frühlingssonne knallte frontal durch die Windschutzscheibe und raubte ihm die Sicht. Das war aber nicht weiter schlimm, denn um diese Zeit war der Verkehr ohnehin zähflüssig. [...] Marc klappte die Sonnenblende wieder hoch. Er war eben am Schwarzenbergplatz vorbeigefahren und fuhr Richtung Oper. Marc blickte aus dem Seitenfenster. Hinter den Bäumen, die die Ringstraße säumten, reihten sich die berühmten Prachtbauten der Gründerzeit. Aber er nahm die Schönheit dr historischen Gebäude nicht bewusst wahr. [...] Vor der Wiener Staatsoper bog Marc nach links Richtung Naschmarkt ab, bog wieder links ab, überquerte die Wienzeile und fuhr bis zur Margaretenstraße. Nach etwa 500 Metern hatte er sein Ziel erreicht. Er parkte sein Auto direkt im Parkverbot, aber das war ihm ziemlich egal. Genau um 15.45 Uhr klingelte er an der Tür mit dem Namensschild "Univ.-Prof. Dr. Robert Kaiser".
pp 360-362 from Canard Saigon by Harald Friesenhahn