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Die Arbeit der Nacht - pp 18-19

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"Ist hier jemand?" In der weiten Kassenhalle klang seine Stimme lächerlich schwach. Die Zange an der Schulter, stapfte er die Treppe hinauf zur Wartehalle. Die Wechselstube, der Zeitungsladen, die Stehcafés, alles war geschlossen. Er ging hinaus zu den Bahnsteigen. Mehrere Züge standen da wie abfahrbereit. Er ging zurück zur Wartehalle. Wieder hinaus zu den Bahnsteigen. Zurück. Hinaus. Er sprang in den Intercity nach Bregenz. Waggon um Waggon. Abteil um Abteil durchsuchte er den Zug.
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  Westbahnhof

Near fragment in time

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Sie trat ans Fenster und blickte auf die Rossauerlände hinunter. Die Summerstage, die Vergnügungsmeile am Donaukanal, lag verwaist in nachmittäglichen Hitze, nicht mal die beliebten Trampolins waren besetzt. Es war noch zu früh – ab sieben kamen die Beachvolleyballer, und dann würden sich auch die Lokale, die sich hier aneinanderreihten, füllen. Anna verspürte eine seltsame Nervosität, gepaart mit großer Müdigkeit. Noch war Bachmüller an einem Herzinfarkt gestorben, noch gab es keinen offiziellen Arbeitsauftrag, noch konnte sie nach Hause fahren, sich ihr Buch schnappen und den Rest des Nachmittags auf dem Sofa verdösen. Anna checkte ihre privaten Mails, Urlaubsgrüße ihrer Freundin Andrea und eine Einladung zum Sommerspritzer-Trinken ihres alten Freundes und zeitweiligen Verhältnisses Harald, ansonsten nur Werbung und diverse Benachrichtigungen über Millionengewinne, diesmal vorwiegend aus dem asiatischen Raum. Sie fuhr den PC hinunter, steckte den Standard-Artikel über Bachmüller in die Tasche und machte sich auf den Weg nach Hause.
pp 91 from Bis zur Neige - Ein Fall für Berlin und Wien by Petra Hartlieb, Claus-Ulrich Bielefeld

Near fragment in space

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Frank legte einen Fünfer auf die Theke und eilte zur U-Bahn. Es war 4 Uhr Naachmittag, um 8 war er mit Bo im Blue Tomato verabredet, er wollte noch eine Runde Schlaf einlegen und sich auf den Abend einstimmen.
pp 109 from Sie sprechen mit Jean Améry, was kann ich für sie tun? by Kurto Wendt