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Kaffeehaus war überall. Briefwechsel mit Käuzen und Originalen - pp 57

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(Justinian Frisch an Friedrich Torberg) Das Element der Dauer. Dieses tertium comparationis, von mir um des lieben Friedens willen anerkannt, ist unzulässig. Vielmehr ist es für den Besucher des Café Herrenhof typisch, daß er es liebt, größere Pausen einzuschalten, in denen er es mit einem anderen Kaffeehaus versucht, sozusagen Urlaub zu nehmen oder am Ende ganz und gar auszubleiben (dies besonders dann, wenn seine Zech- und Spielschulden allzusehr angewachsen sind). Er ist seinem Stammlokal nicht treu, er ist meistens chronischer Gast, wird machmal rückfällig und geht wieder ins Central, und unmerklich verändert sich ein Publikum, in dem es nur einige wenige ruhende Pole gibt.
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  Café Herrenhof

Near fragment in time

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Zuerst war Margaret zum Schönbornpark am Ende der Josefstadt gehastet und zuletzt gelaufen, in der von Anfang an nicht geglaubten Hoffnung, Stettiner in diesem Park zu finden, wo sie mit ihm mehr als einmal gewesen war. Er war nicht dort.
pp 228 from Der Wolfsmantel by Ernst Herhaus

Near fragment in space

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Herr Hnatek, König aller Kellner, war ein solcher Meister der würdigen Pose, daß er, hätte er es gewollt, als jenes dekorativste aller Wesen, ein großer deutscher Dichter, hätte auftreten können. In der Tat wurde Thomas Mann, als er einmal in Wien eine Vorlesung hielt, von den Besuchern des Café Herrenhof mit Herrn Hnatek und zu dessen Gunsten verglichen.
pp 72-73 from Rückkehr nach Wien by Hilde Spiel