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Kaffeehaus war überall. Briefwechsel mit Käuzen und Originalen - pp 231

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Und hier ergibt sich in der Tat eine Parallele zu dem oben beregten Karl Kraus, der, wie Sie sich vielleicht erinnern, immer mit Nachdruck behauptete, daß er eigentlich gar keine Zeitungen liest, sondern daß ihm das Material "von selbst" zufliegt. Ganz so war das natürlich nicht, sondern er saß, wann immer man ins Café Parsifal (oder bei Nacht ins sogenannte "Falsche Schellinghof") kam, hinter einem Berg von Zeitungen. Aber aus der persönlichen Erfahrung jener drei Jahre, in denen ich auf die Frage:"Was sind Sie?" rechtens hätte antworten müssen:"Vorzugsschüler beim Kraus", weiß ich, daß er eine Zeitung nur aufmachen mußte - und schon hatte er genau das gefunden, was er gerade brauchte.
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Near fragment in time

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Zuerst war Margaret zum Schönbornpark am Ende der Josefstadt gehastet und zuletzt gelaufen, in der von Anfang an nicht geglaubten Hoffnung, Stettiner in diesem Park zu finden, wo sie mit ihm mehr als einmal gewesen war. Er war nicht dort.
pp 228 from Der Wolfsmantel by Ernst Herhaus

Near fragment in space

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Bronstein erwiderte dieses auf dieselbe Weise und wandte sich dann nach Westen in Richtung Gürtel. Als erstes, so dachte er, steuerte er den Bennoplatz an, wobei er sich freilich nicht eingestand, die Witzmanns vor allem wegen der behaupteten Profession der Mutter als erste Familie gewählt zu haben.
Am Platz angekommen, fand er ohne Mühe sofort das richtige Haus. Davor spielten einige Kinder Tempelhüpfen. Sie waren überaus schäbig gekleidet und hatten für die Jahreszeit viel zu dünnes Gewand an. Wenigstens, so dachte Bronstein, wurde ihnen bei dieser Bewegung nicht kalt. Er blieb vor der Gruppe stehen und sah ihr eine Weile zu.
pp 89 from Zores by Andreas Pittler