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Gegen einsam - pp 97-98

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Vor dem Hauptportal des Zentralfriedhofs steige ich aus. Er öffnet seine Tore um sieben Uhr. Ich blicke auf mein Handgelenk. Noch fünfzehn Minuten. Ich lehne mich an einen steinernen Pfosten. Beobachte eine Nebelkrähe, die eine Walnuss aus einigen Metern Höhe auf die Straße fallen lässt. Die Schale der Nuss bricht auf. Eine Rabenkrähe lässt sich von der Friedhofsmauer gleiten. Greift den Kern mit ihren Krallen. Verschwindet mit dem Diebesgut. Mit der nächsten Walnuss fliegt die Nebelkrähe nicht so hoch. Sie muss sie fünfmal auf den Asphalt fallen lassen, bis ihre Schale zerspringt.
Der Zentralfriedhof ist der größte Friedhof Europas, vielleicht sogar der Welt. Es kommt darauf an, ob man ihn nach seiner Fläche oder nach den auf ihm begrabenen Toten beurteilt. Auf einer Tafel in der Nähe des Haupteinganges lese ich, dass er über zwei Komma fünf Millionen Quadratmeter misst. Drei Millionen Menschen hätten hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Das Gelände ist Lebensraum für viele Tiere. Auf dem Dach der Boromäus-Kirche brüten Turmfalken. Mit ein wenig Geduld und zur rechten Uhrzeit könne man Waldkäuze beobachten, die im Unterholz nach Mäusen und Feldhamstern jagen, die gerne von den Blumenkränzen naschen.
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Zu Beginn des Jahres 2011 wurde Trautmann zum Chefinspektor im Kriminaldienst der Bundespolizeidirektion Wien ernannt, was natürlich mit einer Feier verbunden war, die seine Kollegen aus der Ast Zentrum/Ost in einem im 9. Bezirk befindlichen Gasthaus gegenüber der alten Rossauer Kaserne veranstalteten.
pp 51 from Blutreigen Ein Fall für Trautmann by Ernst Hinterberger

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Es war im Februar, und die Totengräber mussten Presslufthämmer verwenden, um den hartgefrorenen Boden im Wiener Zentralfriedhof aufzubrechen. Selbst die Natur schien sich beharrlich zu weigern, Lime in ihren Schoss aufzunehmen, aber schließlich brachten wir ihn doch in die Grube und legten die Erdklumpen wie Ziegelsteine auf seinen Sarg.
pp 11 from Der dritte Mann by Graham Greene