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Anna nicht vergessen - pp 198

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Mehr laufend als gehend, mit pochendem Kopf, erreichte Herr Gabriel die Halle vor dem Wartesaal Ost um Viertel vor drei. Er mußte sich erst beruhigen, so atemlos hatte ihn die Lauferei gemacht, ehe er sich imstande sah, einen Gehilfen herbeizuwinken, der schon unter seiner, Herr Gabriels, Leitung Kaufpreise eingehoben und Waren ausgefertigt hatte. Der Gehilfe möge unter den Gepäckstücken, die noch zur Versteigerung stüden, eines nennen, das besonders vielversprechend sei, er, Herr Gabriel, habe Pläne damit.
Ohne sich mit Fragen oder Erklärunge aufzuhalten, als ob die Dinge längst abgesprochen seien, bezeichnete der Gehilfe einen buckelalten Koffer, worauf Herr Gabriel eilig einen Platz in der ersten Reihe einnahm und wenig später unter dem Applaus der alten Bekannten, der verschrobenen Greisinnen und Fetischisten, die keine Versteigerung versäumten, den besagten Koffer zugeschlagen bekam. Plötzlich redeten alle Leute. Doch Herr Gabriel faßte den Griff, einen handfesten Ledergriff, und entfernte sich rasch.
Der Koffer war gar nicht schwer. Er umschmeichelte Herrn Gabriels Schritte wie ein wertvoller Degen oder ein vertrautes Tier.
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  Südbahnhof

Near fragment in time

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Ich saß im Café Landtmann und wartete auf Christa, als Franz anrief. Er bot mir einen Pauschalistenvertrag an. Er fühle sich verantwortlich für mich, er könne nicht mit ansehen, wie ich »abstinke«, sagte er. Mit der Chefredaktion sei das abgesprochen. Der unerwartete Erfolg der neuen Serie habe dies sehr erleichtert.
pp 264 from Don Juan de la Mancha by Robert Menasse

Near fragment in space

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Helene stieg zu Alex in den Wagen. Stumm saß sie neben ihm. Fragte nicht, wohin er denn fahre. Vor einem Haus in der Prinz Eugen Straße, weit oben, fast schon beim Südbahnhof, parkte Alex das Auto. Helene ließ sich aus dem Wagen helfen.
pp 13 from Verführungen by Marlene Streeruwitz