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Verlass die Stadt - pp 120
Ich bin müde, klagt Gudrun. Ich habe Hunger, sagt Peter. Ich frage jetzt jemand, sagt Max. Bis auf ein paar Jugendliche, die auf den Sitzlehnen der Bänke hocken, ist niemand zu sehen. Max geht auf sie zu und richtet den anderen später aus, was die Migrantenkids (hier zuckt er ein bisschen zusammen und sieht Gudrun fragend an) ihm ausgesprochen freundlich erklärt haben:
Es gibt hier nur eine Adresse: Rennbahnweg 27. In der Siedlung gibt es keine Hausnummern, nur Stiegen, 59 Stiegenhäuser. [...]
Wisst ihr, was das auch heißt? fragt Peter. In der Falcogasse kann man gar nicht wohnen, niemand hat die Adresse Falcogasse 3 oder Falcogasse 5. Das ist doch traurig.
Es gibt hier nur eine Adresse: Rennbahnweg 27. In der Siedlung gibt es keine Hausnummern, nur Stiegen, 59 Stiegenhäuser. [...]
Wisst ihr, was das auch heißt? fragt Peter. In der Falcogasse kann man gar nicht wohnen, niemand hat die Adresse Falcogasse 3 oder Falcogasse 5. Das ist doch traurig.
Near fragment in time
Das Display war mit Asche und Holzstaub bedeckt. Es zeigte den Wiener Türkenschanzpark im Frühling letzten Jahres, die Zweige der Bäume waren mit winzigen weißen und rosa Blüten überzogen.
pp 51 from Satus Katze by
Near fragment in space
Hier war ich noch nie, sagen sie im Chor, als sie die U-Bahnstation verlassen. Max entfaltet Gudruns Stadtplan, sagt: Aha, und: Da sind wir jetzt, und: Da müssen wir hin. Eine Weile hetzen sie an Ein- und Mehrfamilienhäusern vorbei. Brabbeegasse, liest Gudrun, das stimmt doch nicht, aber Max sagt, noch ein paar Minuten, wir sollten gleich da sein.
pp 118-119 from Verlass die Stadt by
