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Gegen einsam - pp 171

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Ich bin froh, dass ich zur Arbeit keine Schuhe mit Absätzen mehr trage. Meinen Blazer habe ich ausgezogen und um den Arm gewunden. Trotzdem mustern mich die Studierenden der obersten Bankreihe, als ich den Saal betrete. Im Nachbargebäude, der Wirtschaftsuniversität, wäre mein Outfit nicht aufgefallen. Ich muss an die gemeinsame Mensa der beiden Universitäten denken, wo man die Studierenden anhand der Kleidung, Frisuren und Accesoires wie Uhren und Handtaschen mit an hundert Prozent grenzender Wahrscheinlichkeit der einen oder der anderen zuordnen kann.
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Near fragment in time

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Um zwölf Uhr trafen wir uns auf dem Rathausplatz. Sie sah besser aus als zuvor. Ein Lächeln spielte um ihren Mund. Ich bot ihr an, sie zum Essen einzuladen. Sie lehnte ab, sagte, dass sie spazieren gehen wolle. Wir gingen in den Park. Die Baumkronen über uns waren mit Lichterketten in Herzform geschmückt und ich wurde rot. Sie blieb stehen. Sah mich an.
pp 25 from Gegen einsam by Daniela Meisel

Near fragment in space

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Daß "Trägheit" auf römisch "ineria" heißt, war mir entfallen. ich kannte es nur noch amerikanisch, wo es "inö`sch`ö" ausgesprochen wird und solchermaßen beinahe wie das Gegenteil klingt, allerdings im Café Thurygrund" ausgesprochen. Ich pflegte dieses Lokal eine Zeitlang mit Ernst Stern zwischen 2 und 4 Uhr früh aufzusuchen, und wir hatten dort einen Stamm-Plauderer, der seine Ansprache an die Abortfrau mit vielfachem Fremdwort zu unterspicken liebte und als Schöpfer der bis heute noch nicht überbotenen Einleitung: "Aus dem ad hoc heraus gesprochen" anzusehen ist...
pp 20 from Kaffeehaus war überall. Briefwechsel mit Käuzen und Originalen by Friedrich Torberg