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Die Angst des Tormanns beim Elfmeter - pp 7

Bloch drehte sich wieder um, stieg ein und ließ sich zum Naschmarkt fahren.
Es war ein schöner Oktobertag. Bloch aß an einem Stand eine heiße Wurst und ging dann zwischen den Ständen durch zu einem Kino. Alles, was er sah, störte ihn; er versuchte, möglichst wenig wahrzunehmen. Im Kino drinnen atmete er auf.
Es war ein schöner Oktobertag. Bloch aß an einem Stand eine heiße Wurst und ging dann zwischen den Ständen durch zu einem Kino. Alles, was er sah, störte ihn; er versuchte, möglichst wenig wahrzunehmen. Im Kino drinnen atmete er auf.
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Am liebsten wäre er geradewegs in seine Junggesellenwohnung hinter der Ulrichskirche geflüchtet, hätte dort aus dem kleinen, mit Spiritus betriebenen Eisschrankl irgend etwas Eßbares herausgeholt, sich sodann von Kopf bis Fuß mit Franzbranntwein abgerieben (ach, wie schön wäre ein Bad! Ein Bad!) und sodann, bewegungslos auf dem Leintuch liegend, gewartet, bis das Schlafpulver die aus dem Büro nachhängenden Gedanken wolkenhaft auflösen würde.
pp 85 from Die große Hitze, oder die Errettung Österreichs durch den Legationsrat Dr. Tuzzi by
Near fragment in space

Es ist ein kleines Restaurant mit dem Namen "Beijing". Es stehen vier Tische darin, an denen jeweils vier Personen Platz finden. Es ist ein "Eine-Frau-Unternehmen". Seine Besitzerin heißt Lin. Im "Beijing" gibt es keine Speisekarte. Man geht zum Naschmarkt hinüber, schlendert durch die Reihen der Verkaufsstände mit frischem Obst und Gemüse, Seefisch, Fleisch und Käse, kauft Zutaten und bringt sie Lin, die daraus die köstlichsten Speisen zaubert. Sie ist eine Meisterin im Würzen und Kreieren von Saucen. Für die Zubereitung zahlt man je nach Aufwand zwei bis drei Euro. Die Getränke kauf der Gast im Lokal. Manchmal hat Lin einen Thementag. Heute ist es "Essen auf Safari". Sie lacht, als ich ihr einen halben Oktopus, Zitronengras und Bambussprossen bringe.
pp 51 from Gegen einsam by