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Boboville - pp 147

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Jellers Laden lag auf einer Wasserader, wie alle Läden in Boboville, mit der gewissen Ausnahme des Santo Spirito, aber das war kein Laden, sondern eine Disco für Leute, die Elektromusik verabscheuten und das Tanzen hassten. Jellers Laden erinnerte an die Wohnzimmer der Camusleser. An den Wänden zogen sich Regale bis zur Decke, darin stand der Literaturkanon, gelesen, aber vergessen, er stand da und staubte, für den Fall, dass jemand nach Proust fragten sollte oder nach Kafka, Platonow oder Orwell. In der Mitte des Raums, mitten im Nebel, der aus dem feuchten Keller unter dem Jellerladen stieg, dauerte ein abendmahllanger Tisch, auf dem war der Pop aufgestellt, mit den Buchrücken nach oben. Noam Chomsky, Susan Sontag, die postmarxistische Trauerliteratur, die Bestsellerei, und dann die Bücher für Leute, denen man Bücher schenkt und nicht Liebe und schließlich die Hauptwerke der Bobovillains, alle langen Nasen lang krochen sie vorbei, um die Höhe ihres Stapels zu notieren.
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„Lass uns mit der Schottenkirche anfangen, dann quer durch die Stadt zur Franziskanerkirche gehen und am Ende die Michaelerkirche besuchen“, schlug Wagner vor. „und dann ist ein Bedarf an kalten Kirchen für heute gedeckt.“
pp 109 from Ewig by Gerd Schilddorfer, David Gustav Leopold Weiss

Near fragment in space

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Bei der Drogenberatungsstelle in der Karlsplatzunterführung teilte einer der Sozialarbeiter Schäfer mit, dass er sich ein wenig gedulden müsse, weil sie alle ziemlich im Stress wären. Nachdem er sich umgeblickt hatte, meinte Schäfer, dass er im Operncafé auf der Kärntner Straße auf ihn warten würde, und ging wieder. Der Sozialarbeiter kam nach knapp einer halben Stunde und setzte sich zu Schäfer an den Tisch.
"Entschuldigung, dass es gedauert hat", sagte er und bestellte sich einen Apfelsaft. "Kein Problem", antwortete Schäfer und wartete, bis der Kellner das Getränk abgestellt hatte. "Es geht um einen Mann, den ich nur unter dem Namen Schweizer kenne ..."
pp 50 from Ohnmachtspiele by Georg Haderer