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Eine schöne Schweinerei - pp 129

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In der Berggasse war - treffenderweise- nicht nur das Haus von Sigmund Freud, sondern auch das Wiener Rauschgiftdezernat. Schwarz dachte kurz nach, ob Franz eigentlich genau wusste, wer Sigismund Schlomo Freud wirklich gewesen war, verwarf die Idee aber sofort wieder.
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  Berggasse

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Bei der Errichtung des römischen Legionslagers Vindobona, des ersten historisch überlieferten Besiedlungskernes von Wien, lag das Hauptbett der Donau wahrscheinlich im Bereich der Gonzagasse. Die hoch liegende Stadtterrasse hatte ein etwas größeres Areal als heute und übersah den Donauhauptstrom an ihrem Fuß und das von zahlreichen Flussarmen durchzogenem Auentiefland auf der anderen Seite. Einer dieser schwächer durchströmten Flussarme, der sogenannte Wiener Arm, lag wahrscheinlich in der Position des heutigen Donaukanals und vereinigte sich im Bereich der Marienbrücke mit dem Hauptstrombett. Im Zuge eines Katastrophalen Hochwassers im späten 3. Jh. Brach ein großer Teil der Stadtterrasse samt dem im Süden darauf liegenden römischen Legionslager weg. Nach dieser Katastrophe herrschte eine völlig veränderte Situation: Der Stadtterrassenabfall und das Hauptstrombett der Donau hatten sich 100m stadteinwärts verlagert und befanden sich nun entlang des heutigen Straßenzuges des Salzgrieses, während der Gonzagassenarm zu versanden begann. Um die erste Jahrtausendwende setzte dann der Nordostverlagerungstrend der Donau, der den Strom schon durch das ganze Eizeitalter hindurch bestimmt hatte, wieder stärker ein. Im 12. Jh. Verlandete dadurch auch der Salzgriesarm und das schiffbare Hauptbett der Donau befand sich nun im Wiener Arm. Drei Jahrhunderte später floss auch im Wiener Arm nur mehr wenig Wasser. Diese Entwicklung war für die mittelalterliche Stadt, die für ihren Gütertransport auf den Wasserweg angewiesen war, äußerst bedrohlich. Man begann den Wiener Arm zu befestigen und zu vertiefen. Im 17. Jh. Wurde schließlich mit Durchstichen und weiteren Regulierungen der ehemalige Wiener Arm endgültig in den heutigen, künstlichen Donaukanal verwandelt.
pp 122-123 from Wien, Umweltstadtführer: Einblick in die Natur einer Großstadt by Christine, Margreth, Isabella Embleton Hamann, Keiler, Teufl

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Auf dem Heldenplatz gehen die Touristen herum, fotografieren und schwitzen. Auf dem Naschmarkt stehen die Obst-, Fisch-, Fleisch- und Gemüsehändler, schreien und schwitzen. In der Margaretenstraße sitzt Max auf einem erhitzten Klappstuhl, trinkt warmes Cola und redet.
Es hat sich viel verändert in Wien, sagt er.
Fällt dir nicht auf, was sich in letzter Zeit alles verändert hat? Sie haben die Votivkirche weißgewaschen. Aber sie wird auch wieder schwarz werden. Und das Gasthaus Vorstadt hat zugesperrt. Aber das wird sicher bald neu übernommen.
pp 9 from Verlass die Stadt by Christina Maria Landerl
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