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Beschreibung einer Reise durch Deutschland und die Schweiz, im Jahre 1781 - pp 564-566

Gegen 4 Uhr waren wir an dem schönen Dorfe Nußdorf, welches wegen der vielen Lusthäuser einen angenehmen Anblick macht. Überhaupt erschienen nun an diesem rechten Ufer fast beständig einzelne Häuser, Gärten und Gartenhäuser, und in kurzem erblickten wir die Leopoldstadt von Wien, welche aber, so wie die Donau sich krümmte, hinter derselben bergigten Ufern noch einigemal verschwand. [...] Wir fuhren aus der großen Donau in den mittlern Arm, jetzt der neue Kanal genannt, kamen zwischen der Spitalau und der Brigittau und dem Augarten durch, sahen die Vorstadt Rossau rechts und die Leopoldstadt links liegen. Die Ansicht fiel unvermerkt aus dem Ländlichreizenden ins Städtische. Die hohen Thürme von Wien, besonders der majestätische gotische Thurm von St. Stephan, fielen uns in die Augen.
Near fragment in time

Das Burgtheater hat einen Nimbus, wie kein anderes in Deutschland. Von allem bedeutenden Bühnen ist sie die einzige, auf der weder die aufregende Musik, noch leichtgeschürzte Tänzerinnen profan zwischen die keuschen Gebilde der Dichtkunst treten; selbst Thalia darf sein gemeines Gesicht schneiden, will sie sich vor den Großen des Landes sehen lassen.
pp 104 from Bilder und Träume aus Wien by
Near fragment in space

Die U1 überquert gerade die Donau, als die elektrische Straßenbeleuchtung am Handelskai angeht. Eine Sekunde lang schauen alle entrückt auf die Lichter, die sich im Wasser spiegeln.
pp 121 from Verlass die Stadt by