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Zwischen neun und neun - pp 67-68

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'Grüß Sie Gott, Demba! Wohin des Wegs? Warten Sie, ich komme ein Stück mit Ihnen.' Demba wartete. Willy Eisner kam herüber. Demba nickte ihm flüchtig zu. 'Was ist denn mit Ihnen? Sind Sie denn nicht mehr in Ihrer Bank, daß Sie vormittags spazierengehen können?' fragte er. Willy Eisner machte einen Zug aus seiner Zigarette und blies den Rauch von sich. 'Doch', sagte er. 'Glauben Sie, die Bank ließe mich gehen? Aber ich komme eben von der Börse. Ich hatte dort zu tun.'
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Near fragment in time

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Inmitten der Inneren Stadt ein Platz "Am Hof". Dort steht - natürlich - ein Bankgebäude. Eine eingemeißelte Steintafle neben dem schattigen Durchhaus verkündet: "An dieser Stelle stand ein Hof der Babenberger, Markgrafen und Herzoge, später für die herzogliche Münze verwendet. Das Haus wurde 1386 den Karmelitern übergeben, kam 1654 in den Besitz des Jesuitenordens und war, zum Kriegsgebäude umgebaut, 1775 - 1913 Sitz der Obersten Kriegsbehörde, zuletzt des Kriegsministeriums." Der "Hof" stand nicht nur im Mittelpunkt der Stadt, er steht im abstrakten Sinn auch im Mittelpunkt des Interesses. Hofnachrichten, das heißt über Mitglieder des kaiserlichen Hauses, sind noch in der Republik am liebsten angehört.
pp 120-121 from Wien by Robert Müller