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Die Stadt ohne Juden - pp 129

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Am Tage vorher hatte Leo mit dem Chauffeur eine wichtige Unterredung gehabt, die mit der Frage begann:
»Wollen Sie hundert französische Francs verdienen?«
Der Chauffeur hatte ungeheure Augen gemacht, war blutrot geworden und erwiderte keuchend:
»Herr, für hundert Francs führ' ich Sie auf den Mond!«
Aber der Franzose erwies sich als wesentlich bescheidener. Er erklärte, daß es sich um eine Wette handle und er nichts weiter zu tun habe, als vor dem Haus in der Billrothstraße zu warten, bis er, Monsieur Dufresne, mit einem voraussichtlich schwergeladenen Herrn einsteigen werde. Daraufhin habe das Auto stadtwärts bis zur Volksoper zu fahren, wo er aussteigen werde. Nunmehr müsse die Fahrt weiter bis zur großen Irrenanstalt am Steinhof, die weit außerhalb im Südwesten der Stadt liegt, gehen. Dort müsse der Chauffeur so lange stehen bleiben, bis sein betrunkener Gast sich melde. Und dann folgten weitere ausführliche Instruktionen für den intelligenten, lustigen Chauffeur.
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Mit weitausgreifenden Schritten durchquerte Fels, der eben nach seinem Morgenritt vom Frühstück kam, den Türkenschanzpark, um sich nach Pötzleinsdorf zu begeben, wohin er sein Automobil beordert hatte.
pp 182 from Faustrecht by Hugo Bettauer

Near fragment in space

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Warum immer in der Aida? Fragt Max Gudrun, und sie weiß, was er meint.
Weil die Aida etwas Tröstliches und Beruhigendes hat: Cremeschnitten, sagt sie und steht auf, um anschließend mit einem kleinen Teller an den Tisch zurückzukehren, wo sie anfängt, maschinenartig braunweiße Bissen in sich hineinzugabeln.
pp 34 from Verlass die Stadt by Christina Maria Landerl