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Schlepping durch die Alpen: Ein etwas anderes Reisebuch - pp 142

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Wer im Zentrum Wiens aus der U-Bahn am Stephansplatz tritt, sieht als Erstes den Stephansdom, ein riesiges gotisches Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert mit Türmen und Katakomben und allem, was europäische Kathedralen so gruselig macht. Der Dom hat ein schon von Weitem erkennbares, mehrfarbig gemustertes Dach, bei dem man blöderweise immer an Burlington-Socken denken muss.
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"Die Ausstellung wurde im Kunsthistorischen Museum in Wien gezeigt. Unter Kollegen gilt das Kunsthistorische Museum als Kinderspiel. Es ist sehr leicht dort etwas zu stehlen, glauben Sie mir. Ich bin in der Nacht über ein Gerüst ins Museum eingestiegen. Das Gerüst stand dort, weil das Natur- und Kunsthistorische Museum einer permanenten Renovierung unterliegen. Es war ein Witz. Ich stieg durch ein weit geöffnetes Fenster, es hätte mich nicht gewundert, wenn dort der Museumsdirektor gestanden wäre, um mir die Scarlett- Fassung und die Fick- Linsen feierlich zu überreichen. Ich ging zu den Vitrinen und schnitt sie mit meinem Lasergerät auf - das kennen Sie vielleicht von der Wurzelbehandlung ...? Ich nahm die Scarlett- Fassung heraus und auch die Linsen. Aber die sind ja sehr klein, eine rutschte mir aus den Fingern. Ich bückte mich nach ihr und verspürte einen Schmerz der mir blitzartig durch den ganzen Körper schoss." "Die Bandscheibe", folgerte Rocco. "Sie sagen es. Ich lag da wei ein kranker Käfer, die verfickte Linse, entschuldigen Sie, in Griffweite, aber es war mir unmöglich, mich zu bewegen. Im Morgengrauen fand mich ein Wärter."
pp 152 from 6 Österreicher unter den ersten 5 by Dirk Stermann

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Sie hätte gerne alles erzählt, schlichthin alles: von damals angefangenm, als sie ihren Semski nicht hatte bekommen können, vor nun wirklich schon vielen, vielen Jahren bis zum heutigen Vormittage, wo ihr Ingrid Schmeller, sie sich jetzt als eine Frau von Budau schrieb, auf dem Graben begegnet war, nah der Ecke zum Stephansplatz, bei der Buchhandlung.
pp 63 from Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre by Heimito von Doderer