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Die Kapuzinergruft - pp 140
"»Verzeih«, sagte er leise. »Ich hab' nur keine Deutschen in der Nähe. Einen Sudetendeutschen her!« schrie er plötzlich wieder, »und ich erwürge ihn! - Gehen wir, suchen wir ihn auf! Komm! - Wir ziehen ins Josefinum.«"
Near fragment in time
Es legte das Kind in den Wagen und fuhr auf den Spielplatz im Türkenschanzpark. Noch war keine halbe Stunde vergangen, da läutete es an der Tür. Der Vater stand draußen. Verlegen hielt er ein paar Blumen in der Hand.
pp 69 from Liebesbrief an die eigene Frau. Ein heiteres Buch. by
Near fragment in space
Das hochherrschaftliche Gehabe der Neustiftgasse in Ringnähe ist nicht weniger erstaunlich als ihre heruntergekommene Seite, die sie umso deutlicher zeigt, je näher sie dem Gürtel kommt. Es verwundert gar nicht, dass die Straße früher, ganz früher, an den beiden Enden unterschiedliche Namen trug, zum Beispiel hieß sie stadteinwärts einmal Herrengasse, stadtauswärts einmal Stadlgasse und ein anderes Mal Strohplatzl.
Man könnte denken, dass sich die Neustiftgasse in den letzten zehn Jahren verändert hätte. Dass sich ihre Pole, im Zuge der Wiederbelebung der Gürtelgegend, einander angenähert hätten. Aber das stimmt nicht. Wenn man mit dem 48A von der Station Volkstheater bis zur Station Koppstraße/Thaliastraße fährt, fragt man sich genau wie damals, wie die beiden Teil in eine Straße passen können.
Max stellt sich diese Frage zum ersten Mal seit langer Zeit; früher hat er den Bus fast täglich genommen. Hier hat er mit Gudrun gelebt, nahe der Haltestelle Zieglergasse; da, wo der Glanz der Neustiftgasse schon stark nachgelassen hat. Vor dieser Tür ist Margot in der Früh oft gestanden, erinnert er sich, als der 48A vor dem Haus hält. [...]
Und das macht ihn ein wenig sauer, als er im 48A den Gürtel überquert. Er muss heute bis zur Kirchenstetterngasse fahren, denn er ist auf dem Weg zu Gudrun, die etwas mit ihnen besprechen möchte, wobei es natürlich um Margot gehen wird. Worum sonst.
pp 63-64 from Verlass die Stadt by
Man könnte denken, dass sich die Neustiftgasse in den letzten zehn Jahren verändert hätte. Dass sich ihre Pole, im Zuge der Wiederbelebung der Gürtelgegend, einander angenähert hätten. Aber das stimmt nicht. Wenn man mit dem 48A von der Station Volkstheater bis zur Station Koppstraße/Thaliastraße fährt, fragt man sich genau wie damals, wie die beiden Teil in eine Straße passen können.
Max stellt sich diese Frage zum ersten Mal seit langer Zeit; früher hat er den Bus fast täglich genommen. Hier hat er mit Gudrun gelebt, nahe der Haltestelle Zieglergasse; da, wo der Glanz der Neustiftgasse schon stark nachgelassen hat. Vor dieser Tür ist Margot in der Früh oft gestanden, erinnert er sich, als der 48A vor dem Haus hält. [...]
Und das macht ihn ein wenig sauer, als er im 48A den Gürtel überquert. Er muss heute bis zur Kirchenstetterngasse fahren, denn er ist auf dem Weg zu Gudrun, die etwas mit ihnen besprechen möchte, wobei es natürlich um Margot gehen wird. Worum sonst.
