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Veruntreute Geschichte. Die Wiener Salons und Literatencafés - pp 161-162
Im Café Raimund dominierte ein Kreis von Stammgästen, der sich gewissermaßen als elitäre Filiale von dem sozialen Durcheinander anderer großer Zentren der Wiener Kaffeehauskultur bewußt abhob. Hier residierten Egon Friedell und Lisa Loos, geborene Obertimpfler, die noch in hohem Alter mit Schönheit begnadete Frau des den Jugendstil verdammten Architekten Adolf Loos. [...] Franz Theodor Csokor, damals Dramaturg am Deutschen Volkstheater, war häufiger Gast dieser Runde, deren stabile Mitte sich aus dem Theaterkritiker Ludwig Ullmann, dem auf Schopenhauer spezialisierten jungen Schriftsteller Walther Schneider und dem Volkstheaterdirektor Rudolf Beer zusammensetzte. Beer konnte als legitimer Vorläufer des späteren Burgtheaterdirektors Haeussermann gelten, weil er ebenso wie dieser die gabe besaß, mit seinen zahlreichen Witzen aus dem Stagreif pfeilschnell mitten ins Ziel zu treffen.
Near fragment in time
Um Indizien zu sammeln, wollte ich meine Großmutter besuchen und ging, da die Sonne schien, den Weg in die Heumühlgasse zu Fuß. Im Waldmüllerpark, und zwar in der Nähe des Friedhofs, wurde mir in frappanter Weise bewusst, wie groß die Kerzen an den Kastanienbäumen schon waren. Natürlich war mir das alle Jahre wieder aufgefallen, aber es war mir noch nie so bewußt geworden wie jetzt. Und dann hatte ich plötzlich das Bedürfnis, meine frühesten Erinnerungen nach meinem Vater zu durchsuchen.
pp 27 from Die keine Figur meines Vaters by
Near fragment in space
Frank entschied sich für die grünbürgerliche Schlendertour, fuhr mit der U3 bis Volkstheater und spazierte dann entlang der Stra0enbahnlinie 49 beinahe direkt zur Blauen Tomate.
pp 37 from Sie sprechen mit Jean Améry, was kann ich für sie tun? by