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Verführungen - pp 61

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Nach dem Essen fuhr Helene in die Lannerstraße zurück. Sie hatte Katharina umarmt. Hatte sie mitnehmen wollen. Hatte sie im Arm halten wollen. Das Kind war an ihrem Hals gehangen. Die Beine um Helenes Taille geschlungen. 'Mein kleiner Klammeraffe', hatte sie dem Kind ins Ohr geflüstert. 'Ruf mich an. Wenn irgendetwas ist. Ich hole dich sofort ab.'
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  Lannerstraße

Near fragment in time

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„Die Ateliers im Prater lagen in Trümmern, waren schwer zugänglich, und zudem gab es kaum Anhaltspunkte, wo sie ihre Suche beginnen sollte. Nur das Atelier von Anton Hanak in der Böcklingstraße im Prater war ihr bekannt und diente als erste Anlaufstelle. Der Prater war Kriegsschauplatz gewesen, große Teile des Ateliers zerstört, zudem gab es noch immer die Gefahr von Minen. Die Suche blieb lange erfolglos, aber in einem anderen Haus wurde sie schließlich fündig. Das Haus war ein Greuel der Verwüstung, Teile des Bodens und der Decke fehlten, ganze Wände waren niedergebrochen. [...]“
pp 100-101 from Jenseits vom lärmenden Käfig by Lisa Fischer

Near fragment in space

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Helene hatte auf dem Weg vom Büro nach Hause eingekauft. Beim Meinl auf der Gymnasiumstraße war ein kranker Mann beim Ausgang gestanden. Der Mann war graugelb im Gesicht gewesen. Schweiß lief ihm über das Gesicht. Troff auf seinen Hals. Der Mann schluckte. Ununterbrochen krampfte sein Hals in Schluckbewegungen. Dazwischen rang er nach Atem. Er stand an die Wand gelehnt. Die Hände gegen die Wand gepreßt. Er rutschte die Mauer hinunter. Stützte sich wieder weiter oben ab. Seine Hände hinterließen dunkle Flecken auf der schmutzigweißen Wand neben dem Packtisch.
pp 18 from Verführungen by Marlene Streeruwitz