« Back to Verlass die Stadt
Verlass die Stadt - pp 14
Der Sommer in Wien ist faul und zäh. Es passiert wenig und nichts von Belang. Die Stadt fühlt sich leer an, aber das ist sie nicht. Die Stadt wird von Touristen übernommen, sie rauben ihr das Gesicht. Es ist eine innere Leere, die herrscht.
Wer kann, verlässt wien, wer bleiben muss, versucht sich mit den vielen freien Parkplätzen zu trösten.
Max muss bleiben, die Parkplätze trösten ihn ungemein. Untertags muss es im Labor stehen, wo es sehr heiß ist, aber wer weiß, dass er sich abends in sein Auto setzen und über den Ring nach Hause fahren kann, wo er es direkt in der Kleinen Pfarrgasse abstellen, die Stiege hinaufgehen und anschließend Lauras Bauch anfassen kann. Es ist eine gute Zeit, könnte man sagen.
Wer kann, verlässt wien, wer bleiben muss, versucht sich mit den vielen freien Parkplätzen zu trösten.
Max muss bleiben, die Parkplätze trösten ihn ungemein. Untertags muss es im Labor stehen, wo es sehr heiß ist, aber wer weiß, dass er sich abends in sein Auto setzen und über den Ring nach Hause fahren kann, wo er es direkt in der Kleinen Pfarrgasse abstellen, die Stiege hinaufgehen und anschließend Lauras Bauch anfassen kann. Es ist eine gute Zeit, könnte man sagen.
Near fragment in time
Nach dem Mittagessen wandere ich in die Josefstadt. Um drei Uhr kann ich das WG-Zimmer in der Piaristengasse besichtigen. Die Wohnung liegt um die Ecke vom Theater. Als ich an der Türglocke läuten will, spricht mich ein Pärchen an. Die beiden sind schon eine Weile hinter mir gegangen. Ich habe sie zusammen lachen hören.
pp 51 from Gegen einsam by
Near fragment in space
Dann nahm sie bald der Park auf: etwas geradlinig gestreckt in der Sonne und Windstille, man konnte meinen, es sei hier heißer als sonst in den Straßen. Das Augartenpalais stand rückwärts in einer Art von kulissenhafter Flachheit, ein wenig blendend unter dem blauen Himmel.
pp 50 from Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre by