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Verlass die Stadt - pp 97-98
Der Wiener Gürtel ist eine der meistbefahrenen Straßen Europas, und auch wenn das kein Grund zum Angeben ist, sollte man es erwähnen. Auf zwei mal vier Spuren fahren täglich hunderttausend Autos, auf dem Westgürtel rattert dazwischen noch die U6 auf der alten Stadtbahntrasse dahin. Natürlich ist es laut. Natürlich ist die Luft schlecht, sind die Fassaden grau oder schwarz. Dass es am Gürtel nicht schön ist, nicht grün, nicht ruhig, dass es das früher nicht war und nicht werden wird, weiß jeder. Aber Wien will das einfach nicht wahrhaben.
Seit fast dreißig Jahren versucht man jetzt schon, die Gürtelgegend lebenswerter zu machen. Läden, Lokale und Kulturvereine sind in die Stadtbahnbögen eingezogen, ihre Angebote werden rege genutzt. Am Neubaugürtel steht jetzt die neue Hauptbücherei; architektonisch gelungen, von der Bevölkerung gut angenommen.
Und dennoch: Man kann den Erfolg dieser Maßnahmen in Frage stellen. Denn der Gürtel und seine Umgebung sind noch immer, wieder, endlich:
Stauzone,
Lärm- und Abgashölle,
Drogenumschlagsplatz,
Rotlichtviertel,
Absturzmeile.
Seit fast dreißig Jahren versucht man jetzt schon, die Gürtelgegend lebenswerter zu machen. Läden, Lokale und Kulturvereine sind in die Stadtbahnbögen eingezogen, ihre Angebote werden rege genutzt. Am Neubaugürtel steht jetzt die neue Hauptbücherei; architektonisch gelungen, von der Bevölkerung gut angenommen.
Und dennoch: Man kann den Erfolg dieser Maßnahmen in Frage stellen. Denn der Gürtel und seine Umgebung sind noch immer, wieder, endlich:
Stauzone,
Lärm- und Abgashölle,
Drogenumschlagsplatz,
Rotlichtviertel,
Absturzmeile.
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Beraubt war der Mann nicht worden, denn man hatte bei ihm eine dicke Brieftasche mit 80 Schweizer Franken, 720 Euro und Münzen im Wert von 9 Euro gefunden; weiters eine rumänische und eine Schweizer Bankcard, eine Karte des Hotels Meissl in der Weihburggasse im 1. Bezirk un einen kleinen, wahrscheinlich zum Zimmersafe des Hotels gehörenden Schlüssel.
pp 117 from Blutreigen Ein Fall für Trautmann by
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Der Wiener Gürtel ist eine der meistbefahrenen Straßen Europas, und auch wenn das kein Grund zum Angeben ist, sollte man es erwähnen. Auf zwei mal vier Spuren fahren täglich hunderttausend Autos, auf dem Westgürtel rattert dazwischen noch die U6 auf der alten Stadtbahntrasse dahin. Natürlich ist es laut. Natürlich ist die Luft schlecht, sind die Fassaden grau oder schwarz. Dass es am Gürtel nicht schön ist, nicht grün, nicht ruhig, dass es das früher nicht war und nicht werden wird, weiß jeder. Aber Wien will das einfach nicht wahrhaben.
Seit fast dreißig Jahren versucht man jetzt schon, die Gürtelgegend lebenswerter zu machen. Läden, Lokale und Kulturvereine sind in die Stadtbahnbögen eingezogen, ihre Angebote werden rege genutzt. Am Neubaugürtel steht jetzt die neue Hauptbücherei; architektonisch gelungen, von der Bevölkerung gut angenommen.
Und dennoch: Man kann den Erfolg dieser Maßnahmen in Frage stellen. Denn der Gürtel und seine Umgebung sind noch immer, wieder, endlich:
Stauzone,
Lärm- und Abgashölle,
Drogenumschlagsplatz,
Rotlichtviertel,
Absturzmeile.
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Seit fast dreißig Jahren versucht man jetzt schon, die Gürtelgegend lebenswerter zu machen. Läden, Lokale und Kulturvereine sind in die Stadtbahnbögen eingezogen, ihre Angebote werden rege genutzt. Am Neubaugürtel steht jetzt die neue Hauptbücherei; architektonisch gelungen, von der Bevölkerung gut angenommen.
Und dennoch: Man kann den Erfolg dieser Maßnahmen in Frage stellen. Denn der Gürtel und seine Umgebung sind noch immer, wieder, endlich:
Stauzone,
Lärm- und Abgashölle,
Drogenumschlagsplatz,
Rotlichtviertel,
Absturzmeile.