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Verlass die Stadt - pp 97-98

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Der Wiener Gürtel ist eine der meistbefahrenen Straßen Europas, und auch wenn das kein Grund zum Angeben ist, sollte man es erwähnen. Auf zwei mal vier Spuren fahren täglich hunderttausend Autos, auf dem Westgürtel rattert dazwischen noch die U6 auf der alten Stadtbahntrasse dahin. Natürlich ist es laut. Natürlich ist die Luft schlecht, sind die Fassaden grau oder schwarz. Dass es am Gürtel nicht schön ist, nicht grün, nicht ruhig, dass es das früher nicht war und nicht werden wird, weiß jeder. Aber Wien will das einfach nicht wahrhaben.

Seit fast dreißig Jahren versucht man jetzt schon, die Gürtelgegend lebenswerter zu machen. Läden, Lokale und Kulturvereine sind in die Stadtbahnbögen eingezogen, ihre Angebote werden rege genutzt. Am Neubaugürtel steht jetzt die neue Hauptbücherei; architektonisch gelungen, von der Bevölkerung gut angenommen.
Und dennoch: Man kann den Erfolg dieser Maßnahmen in Frage stellen. Denn der Gürtel und seine Umgebung sind noch immer, wieder, endlich:
Stauzone,
Lärm- und Abgashölle,
Drogenumschlagsplatz,
Rotlichtviertel,
Absturzmeile.
  Verlass die Stadt
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Dann fuhren sie in die Ast Zentrum/Ost zurück und kauften sich auf dem Weg auf dem Karmelitermarkt in einer neuer Bude eine Currywurst, die aber gegen den gewohnten Pferdeleberkäs, wie Trautmann konstatierte, nur ein heißer Schas mit Quasteln war.
pp 64 from Blutreigen Ein Fall für Trautmann by Ernst Hinterberger

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Beim nächsten Versuch erreichte ich Emilia und verabredete mich mit ihr auf dem Stephansplatz vor dem Cafè Aida. (...) Als ich mit der U1 zum Stephansplatz fuhr, erhielt ich einen Anruf aus der Redaktion.
pp 63 from Herzlos by Monika Wogrolly