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Verlass die Stadt - pp 100-101
Lauras Bauch ist immer noch dick, ihre Beine sind noch geschwollen. Sie hat sie auf der Sitzfläche eines grünen Klappstuhls abgelegt. Das Glas vor ihr ist schon lange leer, aber Max redet noch.
Vielleicht brauchen wir einfach Abstand, sagt Max. Vielleicht brauchen wir nur etwas Abstand voneinander.
Laura nickt und trägt bedächtig Gelsenabwehrmittel auf Hals, Gesicht, Ohren und ihre nackten Schultern auf. Ihre Fingerspitzen massieren die Creme mit kreisenden Bewegungen in die Haut ein.
[...]
Laura nickt, sie hebt den Kopf und schaut den Wolken zu, wie sie über den Karmelitermarkt ziehen.
[...]
Ich kann das jetzt fast schon verstehen, sagt Laura leise und lauter: Zahlen wir, oder? Das Zeug hilft jetzt auch nichts mehr.
Vielleicht brauchen wir einfach Abstand, sagt Max. Vielleicht brauchen wir nur etwas Abstand voneinander.
Laura nickt und trägt bedächtig Gelsenabwehrmittel auf Hals, Gesicht, Ohren und ihre nackten Schultern auf. Ihre Fingerspitzen massieren die Creme mit kreisenden Bewegungen in die Haut ein.
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Laura nickt, sie hebt den Kopf und schaut den Wolken zu, wie sie über den Karmelitermarkt ziehen.
[...]
Ich kann das jetzt fast schon verstehen, sagt Laura leise und lauter: Zahlen wir, oder? Das Zeug hilft jetzt auch nichts mehr.
Near fragment in time
Thomas Bernhard war schon längere Zeit nicht mehr hier gewesen, sondern in Spanien, dann kam er zurück und starb. Dies war dem Bräunerhof ebenso gleichgültig wie das Fertigwerden meines Romans. Viele Jahre war ich hernach nicht mehr dort. In Wien ists egal, wohin ich nachhaus geh, einmal dahin, einmal dorthin. Heute gehe ich wieder ins Bräunerhof. Es ist alles wie immer. Der Ober weist mir den Platz zu. "Wo ist der Herr Ferdinand?" "Gestorben. Vor fünf Jahren." "Eine Melange." "Bittä sähr." Keine Veränderung. Rasender Stillstand.
pp 177-178 from Man ist viel zu früh jung. Essays und Reden by
Near fragment in space
Kalterer: (als sie bei der Tür sind) "Bleib stehn. Hör zu. Dein Mütterlein, die Adelheid Gold, die lebt doch noch immer in der Schiffamtsgasse. Was macht die Alte noch da? Werden wir wegschaffen müssen.
Edith: "Nein."
Kalterer: "Na, dann komm wieder her. Schauen wir, was sich für ein altes Judenweib machen lässt."
pp 95 from Dunkelstein by
Edith: "Nein."
Kalterer: "Na, dann komm wieder her. Schauen wir, was sich für ein altes Judenweib machen lässt."
