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Anna nicht vergessen - pp 126

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Nach dem Essen und Briefschreiben fahre ich um 14.45 Richtung Augarten-Manufaktur. Als ich vor dem Schloß stehe, ruft Jenny an und sagt mir, daß sie mit Birgit bastelt und Excel-Listen erstellt. Nach einem Spaziergang über die Kärntner Straße und den Graben fahre ich um 17.00 wieder in die Wohnung.
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Nach Verlassen des Krankenhauses spazierte Liebermann zum Café Landtmann und bestellte dort ein großes Wiener Schnitzel und zum Dessert zwei Stück Topfenstrudel. Sein Appetit, der auffallend abwesend gewesen war, war plötzlich zurückgekehrt. Er ging mit seiner Gabel auf das Blätterteiggebäck los und sog den durchdringenden Duft von Zitronenschale, Zimt und Rum ein. Er genoss den ausgeprägten Geschmack, der alle seine Sinne wieder zu wecken schien: Die Welt wurde augenblicklich bunter. Um sieben Uhr nahm er die Tramway zum nahegelegenen siebten Bezirk.
pp 185 from Wiener Tod by Frank Tallis

Near fragment in space

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Ich blicke zur Führichgasse hinab, auf die kleinen Läden, in denen früher so viel leegantes, ja frivoles Zeug zu haben war. jetzt sind die Schaufenster leer. Aber nein, dort unten liegt hinter spiegelndem Glas ein Sammelsurium, das mich schon in meiner Kindheit berückte: falsche Schnauzbärte, Polizeihelme, Masken wilder Tiere und lachender Clowns, Kästen voll Taschenspielertricks, gezinkte Spielkarten, Würfel auf denen die Sechs dreimal wiederkehrt, dazu Spinnen, die man in Wassergläsern finden, Wachsäpfel, in die man unschuldig beißen kann, und Blumenbuketts, an denen man nur zu riechen braucht, um Kreidestaub in die Nase zu bekommen. Sie allein, Reste einer nicht mehr zeitgemäßen Scherzlust, werden in dieser Gasse verkauft. Der name des Ladens aber hat schon meine Kinderträume reizvoll durchleuchtet – ein Mozartischer Name: Die Zauberklingel.
pp 25 from Rückkehr nach Wien by Hilde Spiel