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Verlass die Stadt - pp 111

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An dieser Stelle sollte man noch ein paar Worte verlieren über den Wind. Der Wind, der in kalten Nächten am Gürtel und auch an der Zweierlinie und am Donaukanal - hier ist pfeifen kein angebrachter Ausdruck, und wehen klingt viel zu niedlich, und toben würde es auch nicht treffen: Der Wind fährt einem unter Jacke, Pullover, Hemd, da kann man noch so warm angezogen sein, der ist ganz schön übergriffig. Er schneidet einen in die Haut, in die nackte Haut, und wenn man sich nicht einen dicken Mantel aus Bier oder Schnaps umhängt, der das Einzige ist, was einen vor diesem Wind schützen kann, ist er schlicht und einfach nicht auszuhalten.
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Ich bin froh, dass ich zur Arbeit keine Schuhe mit Absätzen mehr trage. Meinen Blazer habe ich ausgezogen und um den Arm gewunden. Trotzdem mustern mich die Studierenden der obersten Bankreihe, als ich den Saal betrete. Im Nachbargebäude, der Wirtschaftsuniversität, wäre mein Outfit nicht aufgefallen. Ich muss an die gemeinsame Mensa der beiden Universitäten denken, wo man die Studierenden anhand der Kleidung, Frisuren und Accesoires wie Uhren und Handtaschen mit an hundert Prozent grenzender Wahrscheinlichkeit der einen oder der anderen zuordnen kann.
pp 171 from Gegen einsam by Daniela Meisel

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Im Aida war alles in Rosa. Die wände, die Tische, sogar die Kellnerinnen waren ständig unterwegs. Sie trugen riesige Tabletts mit Getränken und lächelten dabei, als wären es irgendwelche Jagdtrophäen, die sie gerade erbeutet hatten.
Die Kellner bei uns könnten sich hier wirklich was abschauen.
pp 77 from Herrn Kukas Empfehlungen by Radek Knapp