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Canard Saigon - pp 8-9
Karl Wagner wohnte mit seiner Mutter in der Kleinen Sperlgasse, in einer kleinen Wohnung im obersten Stock eines dreigeschoßigen Gebäudes. Das Haus war schlicht und unauffällig, ohne architektonische Besonderheiten. Als die ersten alliierten Bomber über Wien aufgetaucht waren, war die Fassade mit grauer Schutzfarbe besprüht worden, um kein sichtbares Ziel für Luftangriffe abzugeben. Jetzt unterschied sich das Haus nicht von den anderen Gebäuden im 2. Gemeindebezirk. Außer der kaputten Eingangstür und einigen Einschusslöchern hatte das Gebäude den Krieg nahezu unversehrt überstanden. Ein Granattreffer hatte zwar ein ordentliches Loch ins Dach gerissen, aber keine tragenden Bauteile zerstört. Sie hatten Glück, denn das rechtwinkelig angebaute Nachbargebäude in der Lilienbrunngasse hatte wesentlich mehr abbekommen.
Near fragment in time
Dann meldete sich im BKA der Schlossermeister Anton Forster, dessen Betrieb in der Kudlichgasse im 10. Bezirk während der Recherchen der OFA wegen Urlaub geschlossen gewesen war. Er was daher nicht kontrolliert worden. Der von seinen Branchenkollegen vor einigen Tagen über die Kontrollen informierte Forster meldete sich also erst jetzt.
pp 147-148 from Blutreigen Ein Fall für Trautmann by
Near fragment in space
Die abendliche Frühlingssonne breitete einen goldenen Teppich über den Mosesbrunnen. Der Franziskanerplatz zeigte sich von seiner schönsten Seite. Der angenehmen Temperaturen wegen hatte das Personal des Kleinen Cafes einige Tische ins Freie gestellt. An einem dieser Tische saß Marc Vanhagen mit seinem Gast. Links ragte ein Teil des Franziskanerklosters in ihr Sichtfeld, dessen Renaissancefassade italienisches Flair nach Wien brachte. An das Kloster schmiegte sich das wahre Prunkstück des Platzes. Die Franziskanerkirche dominierte mit ihrer für einen Sakralbau schmalen, bläulich grauen Fassade das herrliche Ambiente.
pp 499 from Canard Saigon by