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Canard Saigon - pp 422-424

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Hin und wieder blinzelten Sonnenstrahlen durch die immer noch mächtigen Wolkengebilde. Im wechselhaften Spiel zwischen Licht und Schatten wirkte das Schild neben dem Hauseingang wie eine unregelmäßig flackernde Reklametafel. Marc Vanhagen saß am Steuer seines geparkten Wagens und starrte auf den Eingang des Tanzstudios. Der Rupertusplatz war beinahe menschenleer. [...] Marc drückte die Zigarette aus und stieg aus dem Wagen. Vom Eingang der Balletschule machte er sich zu Fuß auf den Weg, den vor zwei Tagen die kleine Zamira das letzte Mal in ihrem Leben beschritten hatte. Nach wenigen Metern wandte er sich nach links, in die Alszeile. Etwa 50 Meter weiter bog er nach rechts auf den Himmelmutterweg ab. Er blieb stehen und ahnte, dass er den Ort der Entführung gefunden hatte. Dieses Teilstück des Himmelmutterwegs bis zur Einmündung der Zwerngasse auf der linken Seite war etwa 100 Meter lang. Die rechte Straßenseite war von Büschen gesäumt, hinter denen eine ausgedehnte Grünfläche lag. Auf der linken Seite standen mächtige Bäume. 20 Meter dahinter befand sich eine Wohnanlage.
  Canard Saigon
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Near fragment in time

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Und mit dieser Sorglosigkeit, diesem Gefühl von Freiheit und Selbständigsein, verbrachte sie neben der Arbeit für die Wohnung reichlich Zeit mit Erich König. Er hatte sich in einem bescheidenen Hotel einquartiert und ließ sich von Anna Wien zeigen. Sie schlenderten über den Stephansplatz, die Ringstraße entlang, besuchten den Park von Schönbrunn, sie machten Ausflüge auf den Kahlenberg, gingen in ein Heurigenlokal in Grinzing und versanken mehr und mehr in eine zärtliche Nähe.
pp 188 from Im Schatten der Zeit by Erika Pluhar

Near fragment in space

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Die abendliche Frühlingssonne breitete einen goldenen Teppich über den Mosesbrunnen. Der Franziskanerplatz zeigte sich von seiner schönsten Seite. Der angenehmen Temperaturen wegen hatte das Personal des Kleinen Cafes einige Tische ins Freie gestellt. An einem dieser Tische saß Marc Vanhagen mit seinem Gast. Links ragte ein Teil des Franziskanerklosters in ihr Sichtfeld, dessen Renaissancefassade italienisches Flair nach Wien brachte. An das Kloster schmiegte sich das wahre Prunkstück des Platzes. Die Franziskanerkirche dominierte mit ihrer für einen Sakralbau schmalen, bläulich grauen Fassade das herrliche Ambiente.
pp 499 from Canard Saigon by Harald Friesenhahn