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Herrn Kukas Empfehlungen - pp 67
Bald kannte ich die Innenstadt wie meine Westentasche und war sogar in der Lage, anderen Touristen Auskünfte zu erteilen. Nachdem ich mich an allem satt gesehen hatte, übte ich mich darin, echte Wiener von den Touristen zu unterscheiden. Es ist nämlich gar nicht so leicht, einen Wiener auf den ersten Blick zu erkennen.
Near fragment in time
„Die Ateliers im Prater lagen in Trümmern, waren schwer zugänglich, und zudem gab es kaum Anhaltspunkte, wo sie ihre Suche beginnen sollte. Nur das Atelier von Anton Hanak in der Böcklingstraße im Prater war ihr bekannt und diente als erste Anlaufstelle. Der Prater war Kriegsschauplatz gewesen, große Teile des Ateliers zerstört, zudem gab es noch immer die Gefahr von Minen. Die Suche blieb lange erfolglos, aber in einem anderen Haus wurde sie schließlich fündig. Das Haus war ein Greuel der Verwüstung, Teile des Bodens und der Decke fehlten, ganze Wände waren niedergebrochen. [...]“
pp 100-101 from Jenseits vom lärmenden Käfig by
Near fragment in space
Herr Kallisthenes Skuludis trat in das große Herrenmodegeschäft auf dem Graben ein und ließ sich von der Verkäuferin Krawatten zeigen. Er prüfte die einzelnen ihm vorgelegten Stücke mit Sorgfalt und Kennerschaft, warf die Bemerkung hin, daß er sich die Auswahl größer vorgestellt habe und daß man etwas wirklich Neues und zugleich Geschmackvolles in letzter Zeit nicht mehr zu sehen bekäme, und entschied sich schließlich für eine orangefarbene Krawatte aus schwerer, schillernder Seide, die er sich zu zwei anderen, schon vorher in anderen Geschäften erstandenen Stücken, in Seidenpapier einschlagen ließ. Nicht ganz befriedigt von seinem Einkauf, trat er auf die Straße.
pp 136 from Zwischen neun und neun by