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Wiener Tod - pp 320

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Da er den Samstagabend immer der Geselligkeit widme und überdies ein Gewohnheitsmensch sei, frage er sich, ob Liebermann nicht Lust habe, ihn auf einen Kaffee und ein Stück Gugelhupf ins Café Landtmann zu begleiten. Der junge arzt, der immer begierig war, sich der Gesellschaft seines Mentors zu erfreuen, fühlte sich geehrt und nahm die Einladung bereitwillig an.
  Wiener Tod
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  Café Landtmann

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Jetzt, wo wir so darüber reden, denke ich: Ich möchte gern ins Hebenstreit gehen, wenn es überhaupt noch existiert, und schauen, wie die Uschi heute aussieht.
Warum, Nathan?
Uschi war sexy. Und ich frage mich heute, warum ich damals nicht darauf reagiert habe, animalisch, zumindest in der Phantasie.
pp 138 from Don Juan de la Mancha by Robert Menasse

Near fragment in space

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Nach Verlassen des Krankenhauses spazierte Liebermann zum Café Landtmann und bestellte dort ein großes Wiener Schnitzel und zum Dessert zwei Stück Topfenstrudel. Sein Appetit, der auffallend abwesend gewesen war, war plötzlich zurückgekehrt. Er ging mit seiner Gabel auf das Blätterteiggebäck los und sog den durchdringenden Duft von Zitronenschale, Zimt und Rum ein. Er genoss den ausgeprägten Geschmack, der alle seine Sinne wieder zu wecken schien: Die Welt wurde augenblicklich bunter. Um sieben Uhr nahm er die Tramway zum nahegelegenen siebten Bezirk.
pp 185 from Wiener Tod by Frank Tallis