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Die Angst des Tormanns beim Elfmeter - pp 11

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In der Innenstadt versuche er einige Zeit, eine Telefonzelle zu finden; als er eine leere Zelle fand, lag dort der Hörer abgerissen auf dem Boden. Er ging weiter. Schließlich konnte er vom Westbahnhof aus anrufen. Weil Samstag war, erreichte er kaum jemanden.
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  Westbahnhof

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Wir müssen schleunigst auf den Minoritenplatz zurück, denn länger können wir den Schritt unmöglich verzögern, mit dem der Legationsrat das alte Palais betritt, in dem die Arbeit eines heißen Tages auf ihn wartet.
pp 31 from Die große Hitze, oder die Errettung Österreichs durch den Legationsrat Dr. Tuzzi by Jörg Mauthe

Near fragment in space

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Der Wiener Gürtel ist eine der meistbefahrenen Straßen Europas, und auch wenn das kein Grund zum Angeben ist, sollte man es erwähnen. Auf zwei mal vier Spuren fahren täglich hunderttausend Autos, auf dem Westgürtel rattert dazwischen noch die U6 auf der alten Stadtbahntrasse dahin. Natürlich ist es laut. Natürlich ist die Luft schlecht, sind die Fassaden grau oder schwarz. Dass es am Gürtel nicht schön ist, nicht grün, nicht ruhig, dass es das früher nicht war und nicht werden wird, weiß jeder. Aber Wien will das einfach nicht wahrhaben.

Seit fast dreißig Jahren versucht man jetzt schon, die Gürtelgegend lebenswerter zu machen. Läden, Lokale und Kulturvereine sind in die Stadtbahnbögen eingezogen, ihre Angebote werden rege genutzt. Am Neubaugürtel steht jetzt die neue Hauptbücherei; architektonisch gelungen, von der Bevölkerung gut angenommen.
Und dennoch: Man kann den Erfolg dieser Maßnahmen in Frage stellen. Denn der Gürtel und seine Umgebung sind noch immer, wieder, endlich:
Stauzone,
Lärm- und Abgashölle,
Drogenumschlagsplatz,
Rotlichtviertel,
Absturzmeile.
pp 97-98 from Verlass die Stadt by Christina Maria Landerl