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Der andere Garten. Erinnern und Erfinden in Gärten von Institutionen - pp 325

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Was nun den fehlenden Garten anbelangt, so legt der Kaiser unmissverständlich im Handbillett fest, das die angeschmiedeten Tobenden und Unruhigen, die Unreinen sowieso nicht ins Freie gelangen dürfen. Alle anderen, die Ruhigen oder Lenksamen, die Braven dürfen zu unterschiedlichen Zeiten in den Hof hinaus, ein Garten erübrigt sich somit. Es hätte auch gar keinen Platz hierfür gegeben, errichtete man den Narrenturm doch auf einem steil abgeböschtem, künstlichen Erdhügel.
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Es war später Nachmittag, aber die Kronleuchter im Café Schwarzenberg brannten bereits hell. Draußen dämpfte ein beharrlicher Nieselregen das Licht. Liebermann sah hinaus zum Schwarzenbergplatz und dem großen Reiterstandbild Prinz Karl von Schwarzenbergs, eines fahlen, geisterhaften Reiters, der sachte aus dem feinen Nebel auftauchte.
pp 121 from Die Liebermann-Papiere by Frank Tallis

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<Das alte Narrenhaus von Wien, der Narrenturm, wurde am 19. April 1784 seiner Bestimmung übergeben. Den Baus des kreisrunden, fünfstöckigen Gebäudes finanzierte Kaiser Joseph II. aus seiner eigenen Tasche. Es ist aus zeitgenössischen Quellen überliefert, dass Joseph das Tollhaus zumindest im ersten Jahr des Irrenbetriebes mehrmals in der Woche besucht hat.>
pp 321 from Der andere Garten. Erinnern und Erfinden in Gärten von Institutionen by Natascha N. Hoefer