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Das andere Gesicht - pp 100

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Ich habe, glaub ich, schon erwähnt, daß wie eine Villa nächst dem Türkenschanzpark bewohnten.
  Das andere Gesicht
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  Türkenschanzpark

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Ob der zahlungsunfähige Stammgast den mit Hundertschillingscheinen wedelnden Maharadjan anpumpt, oder ob er beim Weggehen dem ahnungsvoll wartenden Ober mit nonchalanter Gebärde zuruft:"Ich zahl Ihnen morgen" - das sind ja nur zwei Varianten, zwischen denen der jedenfalls nicht aus eigener Tasche zahlende Insasse (ich gebrauche den Ausdruck aus freundschaftlicher Konnivenz) nach der jeweiligen Sachlage zu wählen hat. Er tut es ja nicht gern; lieber würde er die Hunderter flattern lassen. Er will also gar nicht versorgt sein, vielmehr ist er fallweise gezwungen, sich versorgen zu lassen. Nicht so der Schnorrer des Café Central, der auf Grund eines Gewohnheitsrechtes einen Tribut einhebt.
pp 66 from Kaffeehaus war überall. Briefwechsel mit Käuzen und Originalen by Friedrich Torberg

Near fragment in space

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Sie erzählte von ihrem bitteren Leben, seit Jahren war sie Witwe, Lackner hieß sie seit dreiundvierzig, er starb an Blasenkrebs, jahrelang gepflegt, vorige Woche war ihr Hund gestorben, mit dem sie stets im Schönbornpark gewesen war, die Witwenpension reichte aus, das schon, in der Langen Gasse wohnte sie schon seit damals, natürlich, der Heini ist noch da, ja freilich, im gleichen Haus, aber Wohnung Nummer acht, da ist er, das Herz macht Probleme, nicht ihres, seines, es geht so.
pp 298 from Gebürtig by Robert Schindel