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Zores - pp 115-116
Wozu in die Ferne schweifen, dachte er sich, gab es doch in seiner Gasse gleich zwei Häuser weiter ein Etablissement, in dem ein Ablenkung suchender Herr im gestandenen Mannesalter auf seine Kosten kommen sollte. Der Zubau zum Haus Nummer 11 war schon 1884 errichtet worden und hieß eine gute Weile „Moulin Rouge“, ehe man sich in der Republik von der kosmopolitischen Weitläufigkeit verabschiedet und den eher provinziellen Namen „Zur schiefen Laterne“ erwählt hatte. Lange Zeit konnte man die „Laterne“ getrost vergessen, denn viel mehr als eine fade Nummernrevue wurde dem Publikum dort nicht geboten. Zuletzt allerdings, so hatte Bronstein gehört, war es mit dem Haus wieder deutlich bergauf gegangen, wofür nicht nur witziges Kabarett verantwortlich war, sondern auch die engagierten Damen, die der Bezeichnung „Lustspieltheater“ eine eigene Note gaben.
Near fragment in time
"Komm, Anni!" rief sie, "mach nicht schon wieder deine tragischen Kuhaugen, holen wir uns lieber beim Hübner ein Schinkensemmerl!" Und dann saßen zwei strahlend junge Frauen auf einer Bank im Stadtpark, die seidenbestrumpften Beine übereinandergeschlagen, ihre Brötchen mampfend und dazwischen immer wieder in Lachen ausbrechen.
pp 59 from Im Schatten der Zeit by
Near fragment in space
Am Nachmittag war ich im 1. Bezirk spazieren. Ein sonniger Tag, viele Menschen unterwegs. Vor dem Casino saß ein slowakischer Gitarrist und spielte. Ich habe über eine Stunde zugehört und eine CD gekauft. 15 Euro.
pp 119 from Anna nicht vergessen by