Arrows_down
Arrows_up
« Back to Madensky Square

Madensky Square - pp 66

Quote
Once, quite by myself, I went to the Prater. Sometimes I think that of all the days of my life, that's the one that I'd most like to have back: the day I tested the dappled horses of the carousels, travelled the magic Grottenbahn, sailed high over the city on the ferris wheel with my imagined daughter.
  Madensky Square
  66
  66
  No
  Yes
  Yes
  Yes
  (none)
  (unlabelled)

Near fragment in time

Quote
den Boden unter den Füßen zu verlieren, diese menschliche Angst hast du für immer verloren, auch wenn das allererste Mal mit mir ins Wasser gegangen zu sein, eine Feuer- und Wasserprobe gewesen sein wird eines heiligen Bundes – immer von neuem allerletzte Scheu davor überwindend, wird es ihr, wie gern ich ihr reine Freude an einem neuen Element erschlossen hätte, ja doch auch das Feuer bleiben, durch welches sie nur für mich geht (mag auch Tage später im Türkenschanzpark Mariannes Erheiterung über einen jungen Wolfshund, der sich im halb abgelassenen Ententeich tummelt, dich dazu bringen, daß du nun aus Eifersucht ein wenig ins Wasser gehst, von ihrem enthusiastischen Lob begleitet, dich durch den Schlamm kämpfst), und so hat es mir besonders das Bauchi-Bauchi angetan, welches sie mir nicht aus Liebesbedürftigkeit anträgt: wenn ihr, an einem Wasser neben mir liegend, plötzlich schwand, ich würde sie sogleich auffordern, doch mit mir ein bißchen …, läßt sie, türkische Odaliske im Bade, mit einem tiefen Blick sich in die innigste Bauchi-Bauchi-Haltung sinken, nickt mir zu, und in der Belustigung über das Raffinement, das ihr Unschuldsengelin ansonsten fehlt, ist das Vorhaben schon vergessen.
pp 88 from Hundegeschichte by Julian Schutting

Near fragment in space

Quote
"Samstag, den 16. September 1944.
[...]
Abends bei A.; heut nachmittag ist die Hochschaubahn im Prater abgebrannt -"eine feindliche" Freudenstätte, die auch in meinen Erinnerungen als
"Railway" ihren Ehrenplatz hat. Trotz der beengten Lage konnte das Feuer von den Praterbuden abgehalten werden, nur einige Waggons des danebenstehenden Riesenrades fingen Feuer. Es war ein eigenartiger Anblick von A.'s Schlafzimmer, über der dunklen Stadt die leuchtenden Punkte der brennenden Waggons zu sehen! Man spricht von Sabotage, [...]"
pp 34 from Josef Schöner Wiener Tagebücher 1944/1945 by Gerald Stourzh