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Synagogues of Europe: Architecture, History, Meaning - pp 186

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At the beginning of this century, Vienna was home to a Jewish population of about 200,000 including unusually large concentrations of Turkish, Galician, Balkan, and Hungarian Jews. Synagogues proliferated to accommodate regional groups, graduation of orthodoxy, and craftsmen in special industries who formend their own congregations. The stylistic range in Viennese synagogues encompassed neoclassicsm (Seitenstettengasse), Moorish (Tempelgasse), a free mixture of massive art nouveau with Romanesque and Gothic detail (Pazmanitengasse), and timid modernistic (Hitzing-Eintelbergergasse). Of all these synagogues, numbering about sixty during the mid- 1930s, only one survived the second World War. That was the oldest, the „Tempel“in the Seitenstettengasse in central Vienna. It took a long time for the Jews to increase sufficiently in number and status to commission this building. There had been Jews in Vienna since the late twelfth century; the first synagogue, in St. Stephen´s parish, was mentioned in a document of 1204. Later thirteenth-century documents refer to this or other synagogues, and documents of 1406 and 14220 refer to the burning of synagogues. The document of 1420 describes the synagogue on the Judenplatz as having a men´s prayer hall, a women´s section linked to the men´s by a window, movable seats, and an area where oil was stored. In 1421 came the expulsion or burning of the few Jews who had not died during the program of the previous year.
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  Textilviertel

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Die Obertimpflers stammten aus Südtirol und waren durch die mit ihnen verschwägerte Familie Speckbacher auch mit dem Freiheitskämpfer Andreas Hofer verwandt. Sie besaßen das legendäre Café Casa Piccola in der Mariahilferstraße, dessen Geschichte über die Biedermeierzeit weit hinausreichte. 1809 hatte hier Napoleons Kriegsrat getagt, 1820 trafen sich in einem versteckten Nebenraum die italienischen Geheimbündler "Carbonari", die für Italiens Befreiung von der habsburgerischen Herrschaft kämpften.
pp 158-159 from Veruntreute Geschichte. Die Wiener Salons und Literatencafés by Milan Dubrovic

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Ich nickte. Mein Gott, dachte ich, wenn ich das gewusst hätte. Ich wäre nach New York geflogen und Mimi zur Seite gestanden.
Und Brigitte?, fragte ich. Ist sie dir nicht beigestanden?
Ich war doch zu dieser Zeit von Brigitte längst getrennt. Sie arbeitete beim Kurier, ich beim Rundfunk. Sie wohnte weiter in der Mondscheingasse, ich wohnte nun in der Werdertorgasse, im ersten Bezirk. Wir sahen uns nur noch ganz selten.
Warum bist du ausgezogen?
Sie war ständig eifersüchtig. Ich fühlte mich bewacht, als wäre sie mein Aufpasser. Erwähnte ich den Namen eines Kollegen beim ORF, Rüdiger Wischenbart zum Beispiel, hatte sie sofort den Verdacht, da könnte sich etwas anbah-nen, und sie wollte alles über ihn wissen. Erwähnte ich den Namen eines anderen Kollegen, Wolfgang Kos oder Alfred Treiber, begann dasselbe Spiel von vorne. Sie wollte alle kennen lernen, sie wollte alles wissen, sie lebte in der stän-digen Angst, mich an Männer zu verlieren. Das macht man eine Zeit lang mit, aber nicht ewig. Und so zog ich aus. Eigentlich zog ich dreimal aus. Erst beim dritten Mal ge-lang es mir, weil ich entschlossen genug war, es heimlich zu tun. Davor hatte sie mich zweimal zurückgehalten, mir buchstäblich vor der Nase die Tür versperrt. Ich hätte mit ihr um den Schlüssel raufen müssen. Direkte Auseinander-setzungen mit Brigitte endeten immer damit, dass ich am Ende glaubte, sie wisse besser als ich selbst, was für mich gut sei. Als ich schließlich allein in der Werdertorgasse leb-te, vermisste ich Brigitte. Plötzlich war niemand mehr da, der mir sagte, was richtig ist. Im Privatleben, meine ich. Umso mehr stürzte ich mich in Arbeit. Ich war den ganzen Tag im Studio und den Abend im Theater. Ich tat alles, da-mit für das Privatleben kein Raum mehr blieb. Hast du eigentlich mit Brigitte je wieder Kontakt gehabt?
Sie hat mir Lenin gebracht.
Wann war das?
Bevor sie nach Bukarest ging.
Das ist ja höchst interessant. Ich hatte nämlich, als wir einmal gemeinsam verreisten, vorgeschlagen, dir Lenin an-zuvertrauen. Aber damals hat Brigitte gemeint, du habest kein Herz für Katzen, und Lenin würde bei dir nur leiden.
pp 465-466 from Das Vaterspiel by Josef Haslinger