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Boboville - pp 24-25

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Zahnarzt Dr. Czingler sah aus wie Dr. Mengele und das Schaudern vor seinem Wirken hatte schon so früh von mir Besitz ergriffen, dass ich beim ersten fotografischen Kennenlernen Dr. Mengeles meinte: Sieht aus wie Dr. Czingler!
Dr. Czingler hatte eine Ordination, die nach Äther stank und anderen hochchemischen Betäubungsmitteln, ihm zu Diensten war eine gnadenvoll Ergebene, nie konnte ich rausfinden, ob es seine Frau war oder sonst ein gebrochenes Wesen mit chronischer Ichschwäche. Dr. Czingler und seine Assistentin, die ihm Foltergabeln und Bohrmeißel reichte und Ätherbäusche und Amalgam, und mit dünnem, bis zur Atomdicke zugespitztem Bleistift Schmerztermine in den Kalender trug, Dr. Czingler war mein Ferdinand.
Ihm war der Bohrer entglitten, eines Tages, im Advent meines Teenagerlebens, als ich elf war, in der Glockengasse, sie zweigt vom Geschäft ab, in dem Behinderte ihre Prothesen bestellen.
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Das “Schweizerhaus” war ein Familienlokal, in dem jene verkehrten, die eben ihre Kinder in den Wurstelprater ausgeführt hatten. Nach einigen Ohrfeigen für den Calafati, ein paar Lachern im Spiegelkabinett und ein wenig Gruseln in der Geistbahn war allemal eine Erfrischung angesagt. Sonst allerdinds saßen im “Schweizerhaus” nur alte, einsame Heeren - wie er einer war.
pp 48 from Tacheles by Andreas Pittler

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Jedenfalls kam dieser Anschlag ganz unerwartet. Ich meine, natürlich gehört das zum Wesen einer terroristischen Attacke, aber der Mann war Priester und der Ort war ein Beichtstuhl in der Pfarre St. Josef. Sanktjessasmarandjosef! Eigentlich wären es ja beinahe zwei Anschläge gewesen, aber nur eine der Bomben ist hochgegangen. Die zweite wurde in der jüdischen Schule in der nicht weit davon entfernten Castellezgasse sichergestellt.
pp 115 from Zeit der Idioten by Bernhard Mooshammer