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Lässliche Todsünden - pp 150

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Euler-Wadl, Cajous früherer Chef, war einer mit der selbstbewussten Einstellung. Cajou verstand sich mit ihm von Anfang an gut. Euler-Wadl, der sich gern als "einfacher Bauernbub" bezeichnete, obwohl seine Familie in Kärnten zu den einflussreichen Großgrundbesitzern gehörte, war ein barockes Monster, ein beruflich wie sexuell hochtouriger Mensch. "Holt's mir mein' Graf'!", brüllte er, wenn er von einem seiner konspirativen, alkoholgeschmierten Mittagstermine oder einem Schäferstündchen im Hotel Orient in die Firma zurückkehrte, und Cajou ließ sich dann ein wenig Zeit, ging hinein, ohne anzuklopfen, setzte sich, ohne aufgefordert zu sein, und korrigierte: "Meinen Grafen."
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Als "Beiwagerl" bezeichnete man jene Kollegen, die frisch von der Polizeischule- nach ihrem Standort in der Marokanergasse folgerichtig "die Marokko" genannt- einem Kommissariat zugeteilt wurden, wo sie als Begleitung eines besonders erfahrenen Kollegen erste Erfahrungen sammeln sollten. Früher waren Beiwagerln ein beliebtes Ziel für Scherze, doch seit auch Frauen in die Marokko gingen und nachdem die Ersten von ihnen als Beiwagerln auf den Wachzimmern erschienen waren, hatte sich das alles geändert.
pp 8- from Eine schöne Schweinerei by André Igler

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He left us at the entrance to the Kreuzer Hof and we made our way through an archway into a sunless courtyard and up an outside staircase to the third floor. The smell of sauerkraut and drains accompanied us; on the dank, arcaded passage that ran right round the building, aproned women with crying children filled buckets at the communal taps.
pp 57 from Madensky Square by Eva Ibbotson