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Chucks - pp 38
Am nächsten Morgen stand ich vor allen anderen auf und fuhr mit der Straßenbahn, bis sie vor dem Franz-Josefs-Bahnhof hielt. Solange ich hier wohnte, würde ich immer ein Zuhause haben, Sicherheit. Ich aber wollte einen Drahtseilakt ohne Netz. Ich ging in den Bahnhof hinein, ohne nach links oder rechts zu sehen, vorbei an den Ticketautomaten und auf den Bahnsteig, ein Zug kam, und ich stieg ein. Es war so einfach.
Near fragment in time
Rund um das Riesenrad drängten sich nach wie vor hunderte Schulustige, obwohl es nicht mehr viel zu sehen gab. Die Wachmänner hatten alle Hände voll zu tun, die Menge vom Tatort fernzuhalten. Es kam nicht nur zu heftigen Wortwechseln zwischen Polizei und Gaffern, sondern auch zu kleineren Rangeleien.
Gustav machte einen Bogen um das abgesperrte Gelände und spazierte hinüber zum "Englischen Reiter", da diese Gaststätte einst Freddys Stammlokal gewesen war.
Es war unerträglich schwül. Als er sich bei einem Limonadenhändler eine Erfrischung kaufte und seine Geldbörse gerade zurück in seine Hosentasche stecken wollte, spürte er eine Hand an seiner Hüfte. Der Wurstelprater war ein Dorado für Taschlzieher. Bltzschnell drehte er sich um und packte die Hand des Diebes. Ließ sie aber augenblicklich wieder los, als er in das lachende Gesicht des berühmtesten österreichischen Jockeys blicke.
pp 78 from Der Tod fährt Riesenrad by
Gustav machte einen Bogen um das abgesperrte Gelände und spazierte hinüber zum "Englischen Reiter", da diese Gaststätte einst Freddys Stammlokal gewesen war.
Es war unerträglich schwül. Als er sich bei einem Limonadenhändler eine Erfrischung kaufte und seine Geldbörse gerade zurück in seine Hosentasche stecken wollte, spürte er eine Hand an seiner Hüfte. Der Wurstelprater war ein Dorado für Taschlzieher. Bltzschnell drehte er sich um und packte die Hand des Diebes. Ließ sie aber augenblicklich wieder los, als er in das lachende Gesicht des berühmtesten österreichischen Jockeys blicke.
Near fragment in space
Der Platz vor dem böhmischen Bahnhof, dem Franz-Josefs-Bahnhof in Wien, war damals mit der Zeit schon eine Art Rangierleiste der Straßenbahn geworden (ähnlich wie der Domplatz in Mailand), die von allen Seiten mit den verschiedensten Linien eintraf.
pp 48 from Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre by
