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Jessica, 30 - pp 59

(...) und die Jungen, die sind ja außer Rand und Band vor Ehrgeiz, waren wir das auch, wir waren relaxter, da hat alles angefangen, wir waren auf den ersten clubbings, in den Sofien-Sälen, das ist lustig, bei etwas mitmachen, das gerade anfängt, aber was fängt jetzt gerade an, ich muss in die Arena, zu diesem fm4-Geburtstag, schauen, was die da machen, aber wahrscheinlich sind da die Gymnasiasten, wahrscheinlich ist da die ganze Pickelpartie und The Cure und Nirvana in einer dancefloorhiphopfusion-Version, so, aber jetzt machen wir wirklich weiter, das ist eine Trödelei und es wird ja ohnehin dauern, bis ich einen Parkplatz gefunden habe, (...)
Near fragment in time

Anläßlich der Wiener Weltausstellung wurde das Hotel Metropol nach Plänen der Architekten Carl Schuhmann und Ludwig Tischler in den Jahren 1871-73 für die Wiener Baugesellschaft errichtet. In der zum Morzinplatz gewendeten Hauptfassade konzertierte sich eine Fülle architektonischer Ausdrucksmöglichkeiten der Epoche. Toskanische Säulen am Portikus, eine große Ordnung aus korinthischen Säulen, die teils überlebensgroßen Figuren als Stütze dienten, teils in paarweiser Anordnung das Gebälk von Flankenvorsprüngen trugen, und eine ädikulagerahmte Uhr inmitten einer vasengeschmückten Attikabalustrade verliehen dem Bauwerk große Plastizität. Der glasüberdachte Innenhof und ein reich ausgestatteter Speisesaal allgemein gerühmt. Das Gebäude wurde von einer Bombe getroffen und brannte aus, von den Fassaden wurde jedoch nur eine Hälfte der Gonzagagassenfront zerstört. Bekanntlich war das Hotel Metropol in der Zeit der deutschen Besatzung Sitz der Geheimen Staatspolizei; die Sprengung der Ruine diente vor allem der Austilgung eines Ortes der Gräuel. Der sogenannte Leopold-Figl-Hof entstand an jener Stelle zu einem Zeitpunkt, als das gestalterische Niveau im Bereich des stadtseitigen Donaukanalufers sich auf einem Tiefpunkt befand. Das vor dem Gebäude angepflanzte Gestrüpp bildete für Jahre die dazu passende Gartengestaltung.
pp 121 from Stadtbildverluste Wien - Ein Rückblick auf Fünf Jahrzehnte by
, , Near fragment in space

1937 ist die Rotunde abgebrannt, da lag dann ein Haufen Blech, wo vorher ein übertriebener Kuppelbau stand. Die Rotunde, 84 Meter hoch, 108 Meter Durchmesser, war für die Weltausstellung 1873 errichtet worden, die bekanntlich ein Verlustgeschäft war; für den geplanten Abriss fehlte das Geld, also blieb sie stehen. Im Laufe der Jahre gewöhnte sich die Bevölkerung an das Bauwerk, es wuchs ihr ans Herz, es wurde zum Wahrzeichen.
Der große Brand, bei dem keine Menschen zu Tode kamen, war wohl ein Trauma, ein schreckliches Erlebnis für Wien; so steht es in den Büchern. Tausende kamen und sahen zu, wie die Rotunde von den Flammen vernichtet wurde.
An ihrer Stelle steht heute das Hauptgebäude des Messegeländes.
Ich wusste das lange nicht. Ich habe mich immer gefragt, was Rotundenallee heißen soll. Warum die Liliputbahn eine Haltestelle Rotunde hat. Auch eine Rotundenbrücke erinnert an das Wahrzeichen, das es nicht mehr gibt. Aber es erinnert sich niemand.
Es gibt ja jetzt das Riesenrad. Wir haben ja den Stephansdom und auch noch das AKH, zur Not.
pp 104-105 from Verlass die Stadt by
Der große Brand, bei dem keine Menschen zu Tode kamen, war wohl ein Trauma, ein schreckliches Erlebnis für Wien; so steht es in den Büchern. Tausende kamen und sahen zu, wie die Rotunde von den Flammen vernichtet wurde.
An ihrer Stelle steht heute das Hauptgebäude des Messegeländes.
Ich wusste das lange nicht. Ich habe mich immer gefragt, was Rotundenallee heißen soll. Warum die Liliputbahn eine Haltestelle Rotunde hat. Auch eine Rotundenbrücke erinnert an das Wahrzeichen, das es nicht mehr gibt. Aber es erinnert sich niemand.
Es gibt ja jetzt das Riesenrad. Wir haben ja den Stephansdom und auch noch das AKH, zur Not.